Integration im Garten

TRIER. Der vom Trierer Frauennotruf ins Leben gerufene internationale Frauengarten in Ehrang bietet neben einer Gemeinschaftsfläche eine Vielzahl von Parzellen, die an interessierte Frauen verpachtet werden sollen.

Der Garten soll die Kommunikation und Integration von Migrantinnen und Einheimischen fördern. Internationale Gärten werden von Einwanderinnen sowie Einheimischen angelegt und gepflegt. Neben Einzelparzellen zur individuellen Gestaltung gibt es Gemeinschaftsflächen, die von den Frauen im Gartenprojekt zusammen geplant und genutzt werden. Durch die gemeinsame Arbeit im Garten kommen sich Fremde näher. Daraus können alle Beteiligten Vorteile ziehen. Zum einen werden neue Sprachen erlernt und Wissen über die Ökologie erarbeitet. Zum anderen aber wird ein wertvolles Ziel verwirklicht: Integration. Die Frauen lernen unterschiedliche Gesellschaftsstrukturen kennen und es wird ihnen die Chance geboten, auch für andere Kulturen Verständnis und Toleranz zu üben. Ganz bildlich gesehen wird den Migrantinnen somit die Möglichkeit gegeben, sich im neuen Land zu "verwurzeln". In Zusammenarbeit mit der Migrationsberatung des diakonischen Werkes und der Lokalen Agenda 21 hat der Trierer Frauennotruf nun diesen Internationalen Frauengarten, der im Ortsteil Ehrang liegt, gegründet. Der Verein frauenzenTRIERt sowie die Heinrich-Böll-Stiftung Rheinland-Pfalz sind weitere Kooperationspartner. Interessierte Frauen können sich an die Geschäftsstelle des Frauennotrufs, Telefon 0651/49777 wenden. Für alle, die mehr vom Projekt Frauengarten erfahren wollen, findet am 2. Februar um 20 Uhr ein erstes Netzwerktreffen statt. Veranstaltungsort ist das Diakonische Werk, Theobaldstraße 10.

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