Investition in einen Volltreffer

EHRANG. (dis) Bei der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft ist mit der Modernisierung des Schießstandes im Wallenbachtal die modernste Wettkampfanlage im Regierungsbezirk Trier gebaut worden.

Mit großem Engagement und massiven Eigenleistungen der Vereinsmitglieder wurde ein High-Tech-Schießstand für Sportschützen errichtet. Die finanzielle Unterstützung durch den Landessportbund und der Stadt Trier resultierte dabei nicht zuletzt aus den starken sportlichen Leistungen der Sportschützinnen und Sportschützen der vergangenen beiden Jahre. Selbst wer als unbedarfter Zaungast die neue Anlage in Augenschein nimmt, erkennt sofort, dass es sich hier um die Ausübung einer in jeder Hinsicht aufwändigen Sportart handelt. Aus dem reichhaltigen Angebot entschied man sich von Seiten des Ehranger Vorstandes für ein innovatives Produkt. Scheibenzuganlagen alter Art sucht der Beobachter nun vergebens. Die Auswertung der abgegebenen Schüsse erfolgt im Zielraum mit einer akustischen Peilung über Mikrofone, die den jeweils erzielten Wert millimetergenau in zehntel Zentimeter an einen Rechner übermittelt. Von dort erhält der Schütze Sekunden nach dem Schuss auf einem Monitor sein Ergebnis und die Übertragung der Trefferlage. Außer dieser "technischen Spielerei" beinhaltet die neue Anlage viele Vorteile. Sie gewährleistet eine schnellere Wettkampfabwicklung und ein effizienteres Training. Die Betreuer können sich nun vollkommen auf die Fehlerkontrolle und die Analyse nach dem Schuss konzentrieren. Das Wechseln der Scheiben nach mehreren Schüssen entfällt. Dadurch wird auch der Schießrhythmus nicht mehr gestört oder unterbrochen. Auch das wird nach Trainingsende ausgewertet, da der Datenausdruck, außer dem Ergebnis und der Trefferlage, auch die Schießzeit auf die Sekunde genau mit anzeigt.Computer übernehmen komplette Auswertung

Der Vorteil dieser elektronischen Anlage bei Wettkämpfen liegt darin, dass die Sportordnung eine Verkürzung der Wettkampfzeit zulässt. Durch den Zeitgewinn ist es möglich, dass mehr Sportler teilnahmen können. Den offiziellen Auswertern wird die Hauptarbeit durch den Rechner abgenommen. Direkt nach Abgabe des letzten Wettkampfschusses sieht der Schütze sein Endergebnis auf dem Monitor. "Wenn wir investieren, dann richtig", war die Devise des Vereins vor dem Bau der Anlage. Ihm war bekannt, dass die größeren Meisterschaften nur mit solchen elektronischen Anlagen möglich sind. Vorsitzender Dieter Römer: "Wir wollen den Sportschützen im Kreis und Bezirk die Möglichkeit geben, sich mit der neuesten Technik vertraut zu machen. So haben sie bei einer Qualifikation zu Landesmeisterschaften oder Deutschen Meisterschaften keine Umstellungsprobleme."

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