Die Stiftung Mukapasika finanziert medizinische, soziale und schulische Hilfe für körperlich behinderte jungen Menschen in Ruanda. Die Stiftungsmittel kommen der Behindertenhilfe der Pfarrei Rushaki im Nordosten des zentralafrikanischen Landes zugute. Die 300 000-Einwohner-Region zählt zu den am wenigsten entwickelten Teilen Ruandas. Die Gründung der Stiftung 1991 geht auf das Engagement des kanadischen Afrikamissionars Armand Poulin zurück. Armand, tief betroffen vom Schicksal der kleinen gehbehinderten Mukapasika, schuf Ende der 80er-Jahre die Grundlagen für die heutige Behindertenhilfe in Rushaki. Diese versteht sich als Netzwerk im Dienste der Beratung, Betreuung und Heilbehandlung körperlich behinderter Menschen. Ehrenamtliche und professionelle Helfer arbeiten unter der Leitung der im örtlichen Gesundheitszentrum eingesetzten Ordensschwestern der Heiligen Familie von Bordeaux zusammen. Im vergangenen Januar verstarb Pater Armand Poulin 69-jährig in seiner Heimatstadt Quebec. Seinem überzeugenden Einsatz ist es zu verdanken, dass die Organisation die Gräuel des Bürgerkrieges überlebte. Seit 1991 erhalten jährlich rund 200 Menschen medizinische und soziale Hilfsleistungen. Bis heute konnte das Behindertenwerk etwa 3000 jungen Menschen ein neues Leben erschließen. Die Namensgeberin der Stiftung, die heute 23-jährige Mukapasika, gilt nach mehreren Beinoperationen als weitgehend geheilt. Vor einigen Monaten beendete sie mit Unterstützung der Stiftung eine Berufsausbildung als Schneiderin. Die Trierer Stiftung Mukapasika bildet mit einer jährlichen Zuwendung von etwa 5000 Euro das finanzielle Fundament für die in Ruanda geleistete Arbeit. Die Verantwortlichen in Rushaki betonen immer wieder die Bedeutung dieser Unterstützung. Denn anderes Geld steht nicht zur Verfügung Infos zur Stiftung unter Telefon 0651/9762832 oder schriftlich: Stiftung Mukapasika, Auf der Burgmauer 43, 54295 Trier.