Jede Menge helfende Hände

Trier · Unter dem Motto "Ihr seid das Salz der Erde" hat das Bistum Trier Hunderte junge Menschen ins freiwillige soziale Jahr oder in den Bundesfreiwilligendienst entsandt. Der TV hat mit einigen über ihre Motivation gesprochen.

 Ein Zeichen des Friedens: Die vielen freiwilligen Helfer bilden nach dem Eröffnungsgottesdienst vor dem Trierer Dom eine Menschenkette. TV-Fotos (5): Nathalie Hartl, Foto: Bistum Trier

Ein Zeichen des Friedens: Die vielen freiwilligen Helfer bilden nach dem Eröffnungsgottesdienst vor dem Trierer Dom eine Menschenkette. TV-Fotos (5): Nathalie Hartl, Foto: Bistum Trier

Foto: Nathalie Hartl (nhl) ("TV-Upload Hartl"
Jede Menge helfende Hände
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Jede Menge helfende Hände
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Jede Menge helfende Hände
Foto: (h_st )
Jede Menge helfende Hände
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Jede Menge helfende Hände
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Trier. Für viele stellt sich nach dem Schulabschluss die Frage nach der richtigen Berufswahl. Wer sich für soziale Tätigkeiten interessiert, hat im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahrs (FSJ) die Chance, die Arbeit in sozialen sowie kulturellen Einrichtungen kennenzulernen und nebenbei Seminare zur Weiterbildung besuchen zu können.Auch für Interessierte, die älter sind als 27 Jahre, bietet sich mit dem Bundesfreiwilligendienst (BFD), der nach dem Aussetzen der Wehrpflicht sowie des Zivildienstes 2011 ins Leben gerufen wurde, die Möglichkeit, sich sozial zu engagieren. Im Bistum Trier beginnen nun mehr als 600 Freiwillige ihr FSJ oder ihren BFD. Mehr als zwei Drittel davon sind Frauen.Der Eröffnungsgottesdienst für alle Freiwilligen fand am Montagmorgen im gut besuchten Dom statt. Im Anschluss daran bildeten die Teilnehmer am Domfreihof eine Menschenkette zum Zeichen für Frieden und Verbundenheit.Weitere Informationen zum Thema FSJ und BFD im Bistum Trier finden Sie untersoziale-lerndienste.de Hanna Ternes, 18, Esch (Verbandsgemeinde Wittlich-Land)Der 1. September ist der Stichtag für Hanna Ternes. Dann beginnt ihr freiwilliges soziales Jahr in Maria Grünewald, einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung in Wittlich. Dort hat sie bereits einen Tag hospitiert. "Das hat mir so gut gefallen, dass ich dort ein FSJ machen möchte", sagt sie. Die Menschen hätten es ihr angetan. Für sie sei der Freiwilligendienst wichtig um herauszufinden, was genau sie beruflich machen möchte. "Ich könnte mir schon vorstellen, dort zu arbeiten", sagt sie. Doch zunächst wolle sie sich ausprobieren und Erfahrungen sammeln. Lisa Swidtschenko, 32, Neuwied Die 32-Jährige aus Neuwied hat bereits zwei Kinder und möchte nun einen Neustart ins Berufsleben wagen. Nach einem Praktikum in der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach stand für sie fest, dass sie unbedingt eine Ausbildung zur Gesundheitspflegerin machen möchte. "Kollegen haben mir den Bundesfreiwilligendienst zur Überbrückung bis zum Ausbildungsbeginn empfohlen", erzählt Swidtschenko. Sie freut sich nun darauf, wieder auf der psychiatrischen Station arbeiten zu können. Alissa Fandel, 16, Bitburg Alissa Fandel liebt die Arbeit mit Kindern. Den perfekten Einsatzort bietet für sie daher ein Kindergarten in ihrer Heimatstadt Bitburg. Im Rahmen eines FSJ möchte sie nun herausfinden, ob der Job tatsächlich zu ihr passt. Neben einer Portion Spaß erwartet sie auch eine ganze Menge neuer Erfahrungen.Grazia Catania, 18, Völklingen Die Saarländerin startet bald ihren Dienst bei der Gemeinwesenarbeit Wehrdener Berg in Völklingen. Bisher ist sie sich noch etwas unsicher, ob der soziale Bereich wirklich etwas für sie ist und die Anforderungen zu bewältigen sind. Gerade deswegen kommt ihr das Schnupperjahr sehr entgegen. Ihr Traum ist es, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. "Im FSJ helfe ich bei der Hausaufgaben- und Kinderbetreuung oder auch im Jugendzentrum. Ich kann dann Aktivitäten organisieren und sicherlich viele neue Kontakte knüpfen", sagt die ehemalige Fachoberschülerin.Niklas Luckow, 19, Andernach Niklas Luckow hat während seines Abiturs im Rahmen des Sport-Leistungskurses einiges über die menschliche Physiologie gelernt. Sein Wissen möchte er auch im freiwilligen sozialen Jahr nutzen. Über die Barmherzigen Brüder hat er eine Stelle im Bereich Physiotherapie ergattert. Der Andernacher ist im Vorfeld tiefenentspannt: "Ich habe keine hohen Erwartungen und hoffe einfach, etwas dazuzulernen." Wenn ihm der Beruf gefällt, kann er es sich gut vorstellen, auch eine physiotherapeutische Ausbildung daran anzuschließen.

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