Jubelnde Fans und grollende Boliden

Trier · Motoren grollen, donnern und röhren, die Porta Nigra leuchtet, Tausende Fans jubeln: Mit dem traditionellen Showstart beginnt am Donnerstagabend die ADAC Rallye Deutschland in Trier.

 ADAC Deutschland Rallye, Tausende Rallyefans aus aller Welt waren beim Showstart der Deutschland-Rallye dabei. Von der illuminierten Porta aus fuhren die Fahrzeuge entlang der Rallyebegeisterten durch die Simeonstrasse auf den Hauptmarkt, wo zuvor Autogramme gegeben wurden. TV-Foto: Friedemann Vetter

ADAC Deutschland Rallye, Tausende Rallyefans aus aller Welt waren beim Showstart der Deutschland-Rallye dabei. Von der illuminierten Porta aus fuhren die Fahrzeuge entlang der Rallyebegeisterten durch die Simeonstrasse auf den Hauptmarkt, wo zuvor Autogramme gegeben wurden. TV-Foto: Friedemann Vetter

Foto: Friedemann Vetter



Profirennsport direkt vor der Haustür - dieses Phänomen hat in Trier und dem Rest der Welt eine riesige Masse Fans. Das Prinzip "direkt vor der Haustür" ist in diesem Fall nicht bildlich, sondern wörtlich gemeint, denn im Verlauf des Showstarts rollen die Boliden einmal durch die Gittergasse von der Porta Nigra über die Simeonstraße und den Hauptmarkt zum Domfreihof. Doch noch ist das alles, wie der Name schon sagt, nur Show.
Noch geht es nicht um Sekundenbruchteile, Sprünge über Kuppen oder Kurvendrifts, sondern um die Präsentation der Teams, darunter Topstars wie Jari-Matti Latvala (Finnland), Andreas Mikkelsen (Norwegen) und Sébastien Ogier (Frankreich). Auf der Rampe vor der Porta halten sie mit ihren Boliden an, wechseln ein paar Worte mit dem Moderator und lassen dann kurz ihre Motoren brüllen, wenn sie durch die Innenstadt rollen.
Links und rechts der Gittergasse sowie vor der Porta stehen Tausende, sehen interessiert zu oder jubeln laut. Der Showstart und die Siegerehrung (am Sonntag um 14 Uhr) sind die einzigen Programmpunkte der Rallye, die der Fan völlig umsonst besuchen kann. Die heute beginnenden Wertungsprüfungen in der Region sind der Kern der Rallye, für den der Zuschauer Zeit und Geld investieren muss.
Tom und Proinsias (beide 22) sind aus Irland nach Trier gekommen. Schon zum zweiten Mal. "Motorsport ist das Größte", sagt Tom. "Wir studieren noch und haben für die Reise ein halbes Jahr lang gespart."
Viele Fans aus den Benelux-Ländern, Großbritannien, Skandinavien und Osteuropa sind bis Sonntag an den Strecken dabei. Ihre Trikots und Fahnen prägen auch beim Showstart das Bild. So spielt die Pratzbähnt aus Irsch vor einem internationalen Publikum. Die jungen Blasmusiker, die ihre Partytauglichkeit im Raum Trier schon oft bewiesen haben, spielen "Let me entertain you" in weißen Rallye-Overalls. Am Streckenrand vertritt wie immer Dezernent Thomas Egger die Stadtverwaltung. Mittendrin sind auch die beiden Oberbürgermeister-Kandidaten Hiltrud Zock und Wolfram Leibe.
Der Schlusspunkt des Showstarts ist nach Einbruch der Dunkelheit die illuminierte Porta Nigra, an der die Boliden vorbeifahren - ein kleiner Bonus, den sich Triers Rallye-Abschnittsleiter Manfred Kronenburg und Rallyeleiter Alfred Rommelfanger haben einfallen lassen.

Alles zur Rallye finden Sie im Internet unter der Adresse www.volksfreund.de/rallyewm .Extra

Wegen der Siegerehrung am Sonntag, 24. August, von 11 Uhr bis 20 Uhr können die Busse nicht durch Margaretengässchen und Simeonstraße fahren. Die Busse ab Treviris fahren eine Umleitung über Simeonstiftplatz in die Nordallee. Die Haltestellen im Margaretengässchen und in der Simeonstraße werden für die Dauer der Veranstaltung aufgehoben. Am Simeonstiftplatz und in der Christophstraße werden Ersatzhaltestellen eingerichtet. Heute und am Samstag läuft der Busverkehr dagegen normal. red

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