Frauen auf dem Weg - das Motto der Wallfahrt war Programm. Mit Bussen und Zügen, im Auto, mit dem Fahrrad und sogar zu Fuß sind die Mitglieder der KFD nach Trier gekommen. Nach einem Empfang in der Abtei Sankt Matthias zogen die Besucherinnen durch die Stadt zum Dom. Dort erwartete sie Bischof Reinhard Marx zu einem Gottesdienst. Am Nachmittag teilten sich die Frauen auf mehrere Gruppen auf. Einige erkundeten Trier im Rahmen von zwei Stadtführungen zu den Themen "Frauen in Trier" und "2000 Schritte - 2000 Jahre". Auch die neue Geschäftsstelle der KFD in der Sichelstraße stand zur Besichtigung offen. "Ich freue mich riesig, dass sich so viele Frauen zur Wallfahrt an das Grab des Apostels Matthias auf den Weg gemacht haben", sagte Diözesanvorsitzende Erika Höfling. "Der Tag ist als Dank an alle gedacht, die bei uns mitarbeiten." Der Verband des KFD im Trierer Bistum wurde 1928 gegründet. Im gleichen Jahr schlossen sich sechs KFD-Verbände zu einer deutschlandweiten Organisation zusammen. Heute sind im KFD-Bundesverband 21 Diözesanverbände zusammengeschlossen. Allein der Verband des Bistums Trier hat 45 000 Mitglieder. Ein Schwerpunkt der Arbeit der KFD ist die Bildung. Für ihre Mitglieder bietet die Organisation Fortbildungsveranstaltungen an. Ein Anliegen sei, dass die Sprache in der Kirche weiblicher werde, erklärt Höfling. In den Paulus-Briefen etwa heiße es nur "Liebe Brüder". "Uns wäre ,Liebe Schwestern und Brüder' lieber", sagt die Diözesanvorsitzende. "Wir wollen die Frauen dafür sensibilisieren, viele merken so etwas gar nicht."