Trier. (red) Die Firmlinge sollten über ihren eigenen Tellerrand hinaussehen. Das jedenfalls beabsichtigte die Hauptorganisatorin des Laufes, Gertrud Rosenzweig, von der Trierer Pfarrei St. Peter. Pro Kilometer, den sie auf der abgesteckten Waldstrecke zurücklegten, erhielten die zwölf bis 14 Jahre alten Jugendlichen aus den Pfarreien St. Peter, St. Jakobus sowie St. Maria und St. Martin eine vorher vereinbarte Summe, die ihnen ausgewählte Sponsoren zahlen müssen. Die ‚erlaufenen' Spenden werden ein Projekt in Bolivien unterstützen, das Kindern und Jugendlichen eine Schulbildung ermöglicht.

"Es geht darum, Kindern und Jugendlichen, die in Bolivien zum Teil weit auf dem Land verstreut wohnen, die Chance zu geben, eine Schule zu besuchen. Busse fahren oft gar nicht. Damit Kinder sich überhaupt weiterbilden und später studieren können, ohne jeden Tag drei Stunden zur Schule und zurück laufen zu müssen, gibt es Internate. Genau dieses Projekt wollen die Jugendlichen unterstützen", erklärte Rosenzweig.

Anlass war das 50-jährige Bestehen der Bolivienpartnerschaft des Bistums Trier, das in diesem Jahr gefeiert wird. "Wir sind ja schon lange in der Bolivienpartnerschaft tätig. Viele Jugendliche kennen die Partnerschaft durch die Kleidersammlungen", sagte Rosenzweig. Die Jugendlichen liefen durchschnittlich 3,5 bis 7 Kilometer. Zwei Mädchen konnten auf ihrer Laufkarte sogar 14 Kilometer eintragen. Bis 5. Dezember haben die Läufer Zeit, ihre Spenden bei den Sponsoren zu sammeln. Der Lauf war die Auftaktveranstaltung zur Firmvorbereitung der drei beteiligten Pfarreien. Bis zur Firmung der Jugendlichen im Februar 2010 werden sie sich noch in weiteren Projekten engagieren. Dabei können die Jugendlichen sich aussuchen, ob sie Gräber pflegen oder Senioren besuchen wollen.

Informationen zum Jubiläum unter www.50-Jahre-Bolivienpartnerschaft.de