Jugendliche brechen in Bootshaus ein

TRIER. (woc) Mehrere Jugendliche haben sich am Freitag gleich zweimal am Bootshaus im Nells Park zu schaffen gemacht. Zunächst brachen sie in den Schuppen ein, dann holten sie eine Leiter vom Dach.

Gegen 12 Uhr am Freitag stieg eine Gruppe Jugendlicher in das "Mühlenhäuschen" auf dem Gelände des Parks in Trier-Nord ein. Passanten riefen die Polizei, die einen 15-Jährigen erwischte, der - offenbar von seiner Unschuld überzeugt - am Häuschen geblieben war, während sich seine Kumpanen aus dem Staub gemacht hatten. Sie hätten lediglich einmal nachsehen wollen, was in dem alten Schuppen so alles aufbewahrt wird, gab der Jugendliche aus Trier-Nord nach Auskunft von Polizei-Pressesprecherin Monika Peters zu Protokoll. Die Jugendlichen hatten eine Fensterscheibe eingeschlagen und waren in das leer stehende Bootshaus geklettert. Mitgenommen hätten sie ein Goldkettchen, das auf der Flucht allerdings weggeworfen worden sei, sagte der Junge weiter aus. "Finden konnten die Beamten das Kettchen allerdings nicht", sagte Peters. Am Abend, kurz nach 20 Uhr, riefen Passanten erneut die Polizei in den Nells Park. Diesmal hatten fünf Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren eine Aluleiter vom Dach eines Anbaus des Bootshauses gezogen. Sie wurden von der Polizei gefasst. "Die Jugendlichen gaben an, dass sie nicht in das Bootshaus einbrechen, sondern die Leiter dazu benutzen wollten, sich über den See zur Insel zu hangeln", berichtete Peters. Eine Zeugin, die die Jugendlichen verfolgt hatte, gab zu Protokoll, dass sie von ihnen "übel beschimpft" worden sei. Der 15-Jährige, den die Polizei mittags geschnappt hatte, war bei der Tat am Abend nicht dabei. "Bei den Jugendlichen handelt es sich mit Sicherheit nicht um Unschuldslämmer", sagte Peters. Der Jugendsachbearbeiter werde sich der deutschen Jungen, von denen vier in Trier-Nord wohnen, "intensiv annehmen".

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