Junger Trierer siegt bei Literaturwettbewerb

Lucas Blasius erhält dieses Wochenende in München einen Preis für sein Buch "Kreuzkrieg". Der Trierer Humboldt-Gymnasiast hat bei einem Wettbewerb zur Förderung deutschsprachiger Nachwuchs-Autoren in der Kategorie Romane in seiner Altersklasse gewonnen.

 Lucas Blasius hat mit seinem Roman „Kreuzkrieg“ bei einem bundesweiten Literaturwettbewerb gewonnen. TV-Foto: Katharina Neumann

Lucas Blasius hat mit seinem Roman „Kreuzkrieg“ bei einem bundesweiten Literaturwettbewerb gewonnen. TV-Foto: Katharina Neumann

Trier. Lucas Blasius ist ein interessierter junger Mann. In der Schule haben es ihm vor allem die Sprachen angetan: Deutsch und Englisch. Seine Freizeit verbringt der 15-Jährige mit Sportarten wie Reiten und Karate. An der Spitze seiner Lieblingsaktivitäten steht aber das Lesen: "Ich habe eigentlich ständig die Nase in einem Buch", erzählt er lächelnd, "und irgendwann hatte ich dann einfach Lust, es selbst auszuprobieren." Also schrieb Lucas eigene Geschichten, legte sie erst seinen Eltern und dann seiner Deutschlehrerin vor. Die war von seinem jüngsten Werk so begeistert, dass sie ihm vorschlug, sein Glück zu versuchen beim Wettbewerb des Vereins "Fifa - Fiction & Fantasy", einem Verein zur Förderung des deutschsprachigen Autoren nachwuchses.

Eine ausgezeichnete Idee: Lucas gewinnt mit seiner 29-seitigen Science-Fiction-Geschichte "Kreuzkrieg" in der Kategorie Romane der Altersgruppe 13- bis 17-Jährige. Etwa 500 Schüler und junge Erwachsene aus allen Teilen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz haben mit mehr als 1000 Beiträgen am Schreibwettbewerb teilgenommen. 40 Gewinner, darunter Lucas, werden am 24. April in München ihre Preise entgegennehmen.

In Lucas Gewinnergeschichte "Kreuzkrieg" geht es um Gegensätze, das Gute und das Böse, die Ambivalenz der Menschheit - eingebettet in eine fantasievolle Zukunftswelt mit fremden Planeten und Technologien. Ein bestimmtes Literaturgenre wurde den Teilnehmern nicht vorgegeben.

Lucas entschied sich für Science-Fiction. Dort könne er seiner Fantasie freien Lauf lassen, sagt der Jungautor. Vor allem die Namen seiner Charaktere hat Lucas gründlich durchdacht. Ein Natur- und Waldplanet heißt zum Beispiel "Kyralysag". Das ist Ungarisch und bedeutet "das Reich".

Lucas wichtigstes Ziel: Er will mit seinem Roman an die Vorstellungskraft der Leser appellieren: "Ich denke, das ist der Grund, warum Menschen Bücher lesen: Sie können ihre eigene Fantasie im Kopf arbeiten lassen. Wenn man nicht mehr selbst nachdenken muss, um Kunst zu verstehen, wenn also alles vorgegeben wird, dann macht es doch irgendwann keinen Spaß mehr."

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