Kaiserfuß für Fußkranke

Der Konstantin-Fuß, der zuvor auf dem Kornmarkt stand, ziert seit Mittwoch die Fußambulanz des Diabetes-Zentrums auf dem Gelände des Brüderkrankenhauses.

 „Leichte Abschürfungen, aber sonst ganz okay“: Oberarzt Bernd Liesenfeld „untersucht“ den frisch auf dem Brüderkrankenhaus-Gelände angelieferten Konstantin-Fuß. TV-Foto: Roland Morgen

„Leichte Abschürfungen, aber sonst ganz okay“: Oberarzt Bernd Liesenfeld „untersucht“ den frisch auf dem Brüderkrankenhaus-Gelände angelieferten Konstantin-Fuß. TV-Foto: Roland Morgen

Trier. Beim Abtransport stahl der samt Sockel drei Tonnen schwere Koloss den Verdi-Streikenden, die sich auf dem Kornmarkt zur Kundgebung versammelt hatten, die Schau. Das große Medien-Interesse galt der Verladung durch eine Trierer Spezialfirma, die den Fuß anschließend zum Brü derkrankenhaus fuhr. Dort begrüßten Chefarzt Stefan Weiner und Oberarzt Bernd Liesenfeld den "prominenten Neuzugang". Die Mediziner waren durch einen TV-Artikel auf das ungeklärte Schicksal der Konstantin-Füße aufmerksam geworden, die an markanten Stellen für die Landesausstellung über den großen Römerkaiser warben. Sie bewarben sich und erhielten wie die Stadtwerke und das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium (Aufstellung jeweils in den nächsten Tagen) einen der ausgedienten Werbeträger kostenlos von der Konstantin-Ausstellungs-GmbH.Der "Kaiser-Treter" am Brüderkrankenhaus hat nicht nur dekorative Funktion. Er soll laut Dr. Liesenfeld "auf das Problem von Fuß-Erkrankungen aufmerksam machen und sie plastisch darstellen". Seine Größe (zwei Meter lang, 1,50 Meter hoch) unterstreiche zudem die Dimension des Problems.

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