Kalkulierter Tabubruch

In der ersten Sitzung nach der Sommerpause bekommt der Stadtrat von der Verwaltung gleich einen schwer verdaulichen Happen serviert. Oberbürgermeister Helmut Schröer wagt einen wohlkalkulierten Tabubruch und fordert von den Ortsbeiräten, 2006 und 2007 auf die Hälfte ihres Budgets zu verzichten.

In der ersten Sitzung nach der Sommerpause bekommt der Stadtrat von der Verwaltung gleich einen schwer verdaulichen Happen serviert. Oberbürgermeister Helmut Schröer wagt einen wohlkalkulierten Tabubruch und fordert von den Ortsbeiräten, 2006 und 2007 auf die Hälfte ihres Budgets zu verzichten. Die Botschaft ist eindeutig: Wer das Südbad sanieren will, muss sich bewusst sein, dass dies angesichts leerer Kassen nicht ohne schmerzhafte Einschnitte an anderer Stelle zu machen ist. Gleichzeitig stellt der OB klar, dass alle in dieser Stadt ihren Beitrag leisten müssen. Nicht überraschend kommt der Vorschlag, die Stadtwerke zu beteiligen. Der potente Konzern wird immer dann gerufen, wenn etwas zu bezahlen ist. Aufpassen muss man nur, die SWT nicht als "Melkkuh" zu benutzen. Zum Glück wurde die Idee verworfen, RWE-Aktien zu veräußern und dem Unternehmen damit wichtige Rücklagen zu entziehen. f.giarra@volksfreund.de

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