Kalle und Karla

Eine Komödie aus der ehemaligen DDR von 1963 steht bei der dritten Open-Air-Kino-Veranstaltung der Tuchfabrik Trier auf dem Programm. Am kommenden Mittwoch, 19. August, flimmert "Karbid und Sauerampfer" ab 21 Uhr über die Leinwand.

Trier. (red) Als dritter Film, den die Tuchfabrik in ihrer Open-Air-Kinoreihe zeigt, steht "Karbid und Sauerampfer" von Regisseur Frank Beyer auf dem Programm. Der DDR-Streifen ist eine brillante Filmkomödie mit frechen, politischen Untertönen über die Alltagsschwierigkeiten der Nachkriegszeit.

Die Geschichte beginnt in Dresden im Sommer 1945. Der Arbeitsplatz ist dahin - weggebombt. Keine schöne Rückkehr für Karl "Kalle" Blücher. Aber da der Bedarf an Zigaretten immens ist, haben Kalles Kollegen für ihre Zigarettenfabrik schon einen Plan. Nur einer kommt als Retter in der Not infrage. Kalle, seines Zeichens Nichtraucher und Vegetarier, ist der ideale Mann, um mit dem geringsten Aufwand Karbid zum Schweißen zu organisieren. Mit nichts anderem ausgestattet als dem Zahlungsmittel Zigaretten, macht sich Kalle zu Fuß auf nach Wittenberge. Wirklich abenteuerlich wird es für ihn, als er mit sieben Fässern Karbid seinen Rückweg per Anhalter antritt. Ein Fass nach dem anderen wird ihm als Wegzoll abverlangt. Bis er Dresden erreicht, muss er sich der geschäftstüchtigen russischen und amerikanischen Offiziere erwehren, den Fängen einer mannstollen Kriegswitwe entfliehen und einen Schiffbruch erleiden. Nur eine Reisebekanntschaft will ihm partout nicht mehr aus dem Kopf gehen: Die reizende Karla.

Karten: TV-Service-Center Trier, Bitburg und Wittlich.

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