Kein laues "Frühlingslüftchen"

TRIER/LANGSUR/TRIERWEILER. (f.k.) Das heftige Sturmtief, das am Samstag über Deutschland fegte, hinterließ auch in Trier und in Teilen des Kreises Trier-Saarburg Spuren. Insgesamt kamen Trier und Umgebung aber noch glimpflich davon.

Am heftigsten wüteten die Naturgewalten in der Verbandgemeinde Trier-Land, deren örtliche Feuerwehren einen arbeitsreichen Samstagnachmittag erlebten: Gegen 15 Uhr brach im Sauertal bei Langsur eine rund 40 hohe Pappel ab und stürzte auf die Bundesstraße B 418. Beim Aufprall zerstörte der Baum auf beiden Seiten der Fahrbahn einen Teil der Leitplanken. Außerdem "erwischte" es noch den Ballschutzzaun des Langsurer Sportplatzes, der unmittelbar an die B 418 grenzt. Es entstand erheblicher Sachschaden. Die Straße blieb für 30 Minuten voll gesperrt. Im Einsatz waren dort die Feuerwehr Langsur mit drei Fahrzeugen sowie die Polizei Trier. Kaum konnte der Verkehr im Sauertal wieder einspurig fließen, traf ein Notruf für die Feuerwehren aus Trierweiler und Newel ein: An der B 51 bei Neuhaus waren Baustellenschilder sprichwörtlich "vom Winde verweht" worden. Auch in der Stadt Trier ging es ab 15 Uhr für die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Löschzüge Herresthal und Trier-Mitte heftig zur Sache: An zahlreichen Stellen mussten abgeknickte Äste entfernt werden. "Im Falschen Biewertal" im Stadtteil Biewer zeriss ein Baum eine Hausstromleitung. Erheblicher Sachschaden entstand in der Balthasar-Neumann-Straße bei St. Paulin. Dort demolierten herabfallende Äste auf einem 20 Meter langen Straßenabschnitt insgesamt vier abgestellte Autos. Auf dem Dach der Katholischen Akademie brachte die Böen ein Kreuz in Schieflage. Erst gegen 22 Uhr hatten die Feuerwehren alle Einsätze in den Stadtteilen aufgearbeitet. Ruhiger ging es in anderen Teilen des Kreises Trier-Saarburg zu. Die Polizeidienstellen in Schweich, Hermeskeil und Saarburg registrierten keine Sturmschäden.

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