Keine Alternativen

Die Aufregung im Paulinviertel ist verständlich. Mit öffentlichen Grünflächen ist dieser Stadtbezirk nicht gerade verwöhnt. Schon gar nicht mit solchen, die für das nicht immer ruhige Spiel von Kindern geeignet sind.

Die Aufregung im Paulinviertel ist verständlich. Mit öffentlichen Grünflächen ist dieser Stadtbezirk nicht gerade verwöhnt. Schon gar nicht mit solchen, die für das nicht immer ruhige Spiel von Kindern geeignet sind. Das Areal an der Balthasar-Neumann-Straße ist genau ein solches Stück Natur. Und ausgerechnet das soll nun zubetoniert werden – zumindest, wenn es nach dem Willen der Bahn geht, die landauf landab ihren Besitz meistbringend verhökert. Die Triwo, kein unbeschriebenes Blatt, wenn in Trier umstrittene Bauprojekte anstehen, hat wieder die Hand mit im Spiel. Alleine deren strenger Blick auf optimale Rendite wird möglicherweise verhindern, dass aus der Wohnbebauung Wirklichkeit wird. Denn nur eine Häuserzeile, so war von den Triwo-Verantwortlichen zu vernehmen, wäre nicht rentabel. Von der massiven Beeinträchtigung der Lebensqualität, vom Verlust von Natur und Spielräumen spricht niemand. Doch, der Ortsbeirat. Und zunehmend auch die Stadtverwaltung, der wieder einmal aufgrund nicht vorhandener Bebauungspläne die Hände gebunden sind. Beiden wird von den Anwohnern mächtig Dampf gemacht. Richtig so! Denn wo sollen die Kinder spielen, wenn die Grünfläche verschwindet? Einen Steinwurf entfernt liegt der Friedhof von St. Paulin. Aber das wäre wirklich keine Alternative... r.neubert@volksfreund.de

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