Keine Angst vor der Zukunft

TRIER. Etwa 50 Gewerkschaftler trafen sich in Trier. "Die Ehrungen langjähriger Mitglieder stehen diesmal im Vordergrund", betonte der Ortsgruppenleiter der ursprünglichen Beamtengewerkschaft, Berthold Neises.

Der Name "Gewerkschaft Deutscher Bundesbahnbeamter und Anwärter" (GDBA) klingt in Zeiten der Bahnprivatisierung gestrig. Obwohl die Gewerkschaft mittlerweile für alle Mitarbeiter- und Berufsgruppen offen ist: "Die Tendenz der Mitgliederzusammensetzung geht in Richtung ein Drittel Aktive, zwei Drittel Senioren", muss Neises gestehen. Auch die Gewerkschaftsarbeit müsse sich danach ausrichten. Bei der Versammlung sprachen Vertreter von Banken und Versicherungen vor den meist älteren Herren. 13 Mitglieder wurden für langjährige Gewerkschaftstreue geehrt. Sechs mal 40 Jahre und fünf mal 50 Jahre in der Arbeitnehmervertretung standen zwei mal 25 Jahren gegenüber. Die Liste der im vergangenen Jahr verstorbenen Genossen war lang. Dennoch sei die Arbeit der speziellen Bahngewerkschaft auch heute noch wichtig als eine der größten Untergruppen im Deutschen Beamtenbund genauso wie im Interesse aller Bahnangestellten. Der stellvertretende Vorsitzende des Bezirks Südwest, Horst Thomas, wies als wichtigen Erfolg auf den Abschluss des Beschäftigungssicherungstarifvertrags Ende Februar hin: "Das ist das richtige Signal, um den Kollegen die Angst um ihre berufliche Perspektive im Bahnkonzern zu nehmen."

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