Keine Frage des Alters

Unter dem Motto "Musik kennt keine (Alters)-Grenzen" haben verschiedene Chöre gemeinsam musiziert. Das Besondere daran: Das Konzert vereinte Sänger verschiedener Generationen.

 Der Projektchor der Grundschule Reichertsberg aus Trier-West sang das Lied vom kleinen Huhn, das um die Welt flog. TV-Foto: Ludwig Hoff

Der Projektchor der Grundschule Reichertsberg aus Trier-West sang das Lied vom kleinen Huhn, das um die Welt flog. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier. Dass Musik keine Grenzen kennt, ist gewiss keine völlig neue Erkenntnis. Eine Altersgrenze gibt es hingegen schon: Jung und Alt haben nicht immer den gleichen Musikgeschmack. Genau dagegen wollte der Chorverband Rheinland-Pfalz am ersten Adventssonntag mit der Konzertveranstaltung "Musik kennt keine (Alters-)Grenzen" etwas tun. Sänger allen Alters waren beteiligt: Ensembles und Solisten der städtischen Musikschule, ein Projekt-Chor der Grundschule Reichertsberg in Trier-West und die Trierische Liedertafel. Sie begeisterten ihr Publikum mit einem eineinhalbstündigen Programm querbeet durch etliche Musikrichtungen.

Die Singklasse des Projekts Reichertsbergschule (sechs bis zehn Jahre alt) eroberte gleich am Anfang die Herzen der 200 Zuhörer in den Viehmarkt-Thermen. Ganz unkonventionell und frisch sangen sie ihre Lieder vom kleinen Huhn, das um die Welt flog, oder das Lied vom Froschkonzert mit Dagobert.

Die ältere Generation entführte die Zuhörer mit "Maske in Blau" in die Welt der Operette - sogar die kleinen Besucher im Publikum waren davon begeistert. Ganz aufmerksam verfolgten die Jungen und Mädchen den Gesang der älteren Herren.

Jung und Alt singen gemeinsam



Nach dem gemeinsam von Jung und Alt dargebotenen Lied "Un poquito canto" spielte Thea Martin, Ehefrau des Regionalvorsitzenden im Chorverband Rheinland-Pfalz, Horst Martin, zu Recht eine Art Nikolaus, um alle braven Kinder mit Süßigkeiten aus dem großen Sack zu belohnen.

Obwohl vor Konzertbeginn nur ein Mal zusammen geprobt wurde, hörte sich die gemeinsam vorgetragene südamerikanische Folklore schön und stimmig an. Instrumental begleitet wurden die Sänger von Jungen und Mädchen der städtischen Musikschule. Wer das Singen von Grund auf gelernt habe, könne bis ins hohe Alter singen, sagte Regionalvorsitzender Horst Martin bei seiner Begrüßung den Jüngsten. Vielleicht lauschten die Jungen und Mädchen gerade deshalb genau so aufmerksam wie die Erwachsenen.

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