Keine Solo-Veranstaltung

Auf dem Petrisberg steppt der Bär. In rasantem Tempo entwickelt sich ein neuer Stadtteil, siedeln sich Firmen an, entstehen Häuser und Wohnungen. Und das in wirtschaftlich nicht gerade rosigen Zeiten.

Warum schafft gerade Trier die Konversion in Nullkommanix? Andere Städte brauchen dafür Jahrzehnte oder kommen erst gar nicht über die Planungsphase hinaus. Die Erfolgsstory Petrisberg wäre ohne die Landesgartenschau nicht möglich gewesen. Erst dieses Event weckte das Kasernengelände aus dem Dornröschenschlaf und legte sein Potenzial frei. Selbst die Trierer kannten ihren Petrisberg ja kaum, weil er militärisches Sperrgebiet war, nun zieht es sie - wie am Sonntag - in Scharen auf die Höhe, und sie genießen den "Freizeitpark" mit herrlichem Panoramablick. In der ganzen Euphorie, in die auch die Verantwortlichen bei der Stadt und den Entwicklungsgesellschaften verfallen, darf eines nicht vergessen werden: Der Petrisberg ist keine Soloveranstaltung, er muss unter Berücksichtigung gesamtstädtischer Interessen wachsen. Dazu gehört nicht zuletzt eine vernünftige Verkehrsanbindung. a.follmann@volksfreund.de

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