Kinder auf "Schatzsuche"

Sieben Kindergartenkinder spielten (unterstützt von Erwachsenen) in einem Piratenfilm die Hauptrollen. Filmpremiere war in der Kindertagesstätte Spatzennest.

 Haben als „Piraten-Kinder“ an dem Kurzfilm „Die Piraten aus dem Spatzennest“ teilgenommen: Melanie Prieschl (hinten rechts) und Team besorgten die technischen Anleitungen. TV-Foto: Ludwig Hoff

Haben als „Piraten-Kinder“ an dem Kurzfilm „Die Piraten aus dem Spatzennest“ teilgenommen: Melanie Prieschl (hinten rechts) und Team besorgten die technischen Anleitungen. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Süd. (LH) "Hört mal zu: Ich glaube, der Käpt'n hat eine Schatzkarte gefunden", weiht ein Dreikäsehoch die Meute ein. Und schon wird ein Plan geschmiedet, dass der Kapitän bloß nicht ohne sie mit dem Schiff und der fetten Beute weiter fährt. Das könnte er durchaus tun, denn er ist ja ein Piraten-Kapitän. Er macht es nicht, und so begeben sich alle auf die Suche nach dem verborgenen Schatz. Der wird verhältnismäßig schnell gefunden, trotz Widrigkeiten durch Algen, ein Seemonster (aus Wolle) oder den Abstieg in eine "Wasserburg". Aus der Schatztruhe glitzert und blinkt es vor lauter Gold und Edelsteinen. Die ganze Geschichte hat sich natürlich nicht wirklich ereignet, sondern entstammt einem "Drehbuch" für den Film von den "Piraten vom Spatzennest". Namensgeber war die Trier-Süder Kindertagesstätte (Kita). Obwohl Erwachsene Regie geführt haben bei dem "medienpädagogischen Projekt", wurden doch in erster Linie die (spontanen) Ideen der Fünf- bis Sechs-Jährigen in das Drehbuch für den 10-minütigen Kurzfilm aufgenommen. Kita-Mitarbeiterin Melanie Prieschl konnte ihre Schützlinge recht schnell für das Thema begeistern. Wirklichkeit und virtuelle Welt

Während Dominik Buchheit, Daniel del Vecchio und Carsten Orth für Bild, Ton und Spezial-Effekte sorgten, bastelten die Kleinen die Figuren oder lieferten die Dialoge, mit denen die Geschichte umgesetzt wurde. Melanie Prieschl ging es in erster Linie darum, den Kindern aufzuzeigen, dass es einen Unterschied gibt zwischen Wirklichkeit und virtueller Welt. "Die Kinder haben das sehr gut verstanden." Außerdem hat es allen sehr viel Spaß gemacht. Wie etwas vorgetäuscht werden kann, was es so überhaupt nicht gibt, machten folgende Szenen deutlich: Das Piratenschiff wankte und schwankte im Wind, dass selbst der Betrachter vom bloßen Zugucken fast seekrank wurde. Das Holz der Planken ächzt und krächzt. Aber: Alles nur (Geräusch-)Effekte, wie auch der Anker, der gelichtet wird: Kein richtig großer, sondern ein Spielzeugding, das an einen Bindfaden befestigt, in ein Wasserglas "hinab gelassen" wird. Manipulation ist vielleicht nicht alles, aber vieles. Genau das haben die Mädchen und Jungen auf jeden Fall mitgekriegt bei dem Projekt. Die (Kinder)-Darsteller waren: Lina Stupperich, Vivien Marie Föhr, Lars Siegert, Lasse Pubben, David Vogel, Arne Ewald und Sharifa Tsha-Santi. Auf folgender Internet-Seite kann der Kurzfilm angeschaut werden: http://youtube.com/user/CMOSYN. Über Sponsoren für die Deckung der Unkosten würde sich die Kindertagesstätte Spatzennest e.V., Saarburger Straße 32, Trier-Süd, freuen. E-Mail-Kontakt: melancooli@gmx.de

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