"Kinder brauchen Behandlung"

TRIER. (ph) Er war maßgeblich am Aufbau eines medizinischen Kinderzentrums in Trier beteiligt und rief auch den Kinderchirurgischen Nachmittag ins Leben. Ende des Jahres nun geht Dr. Rolf Gruber, Leiter der Kinderchirurgischen Abteilung des Mutterhauses, in den Ruhestand. Mit dem TV sprach der 64-Jährige über die Besonderheiten seines Fachs und seine Zukunftspläne.

Der Kinderchirurgische Nachmittag findet heute zum elften und zum letzten Mal unter Ihrer Leitung statt. Was ist die Intention der Veranstaltung? Dr. Gruber: "Wissen Sie, die Kinderchirurgie ist in den Kliniken von Rheinland-Pfalz nur in zwei eigenen Abteilungen vertreten; eine davon ist im Trierer Mutterhaus. Wir haben vor elf Jahren den Kinderchirurgischen Nachmittag installiert, um das - auch in der Zukunft - bei den Kollegen bekannt zu machen: dass Kinder auch in der Chirurgie eine spezielle Behandlung brauchen." Warum? Dr. Gruber: "Zum einen, weil es spezielle Behandlungsfelder gibtFehlbildungen bei Neugeborenen oder kinderspezifische Unfälle etwa. Zum anderen, weil sich Kinder noch im Wachstum befinden. Diagnose, Versorgung und Nachsorge sind grundlegend anders als in der Erwachsenen-Chirurgie." Nach 35 Jahren als Chirurg gehen Sie Ende dieses Jahres in den Ruhestand. Haben sie schon Zukunftspläne? Dr. Gruber: "Zunächst einmal werde ich noch in den verschiedenen medizinischen Gremien bleiben und auch wissenschaftlich noch etwas aktiv sein. Daneben will ich mehr Zeit mit meiner Familie verbringen. Ich habe vier Söhne, von denen zwei Mediziner sind und in den USA leben. Ihren privaten und beruflichen Werdegang zu verfolgen, finde ich sehr spannend."

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