Im vergangenen Jahr wurden in Trier bundesweit die meisten (über 20 000) Anrufe von allen Kinder- und Jugendtelefon-Einrichtungen des Kinderschutzbundes in Deutschland entgegengenommen. Im Schutz der Anonymität falle es den Kindern leichter, über Themen wie Drogen, Sexualität und Gewalt zu sprechen, sagen die Verantwortlichen. Ein häufiges Thema sei auch die Einsamkeit. Sich einfach mal aussprechen, einen Zuhörer haben, dies sei vielen Kindern und Jugendlichen ein großes Bedürfnis. Auch der "Betreute Umgang" ist wichtiger Bestandteil der Arbeit des Kinderschutzbundes. Dieser wird nach Auskunft der Hilfsorganisation vermehrt in Anspruch genommen. Das Projekt richtet sich in erster Linie an Kinder von (un-)verheirateten Eltern, die in Trennung oder Scheidung leben. Die speziell ausgebildeten Ehrenamtlichen arbeiten zusammen mit den Kindern und Umgangsberechtigten, versuchen Trennungsprobleme zu bewältigen und ermöglichen dadurch geregelte Besuchszeiten. Ein Infoabend für die sechsmonatige Ausbildung am Kinder- und Jugendtelefon und für die dreimonatige Ausbildung des "Betreuten Umgangs" findet am Donnerstag, 11. Mai, um 19.30 Uhr in den Räumen des Kinderschutzbundes in Trier, Thebäerstraße 24, statt. Der Ausbildungsbeginn für beide Gruppen ist für September vorgesehen. Interessierte Frauen und Männer, die ehrenamtlich arbeiten möchten, wenden sich bitte an den Kinderschutzbund Trier, Telefon 0651/9911300. Nähere Informationen über den Kinderschutzbund Trier gibt's auf der Internetseite: www.kinderschutzbund-trier.de