Kindertraum Krümeltreff

TARFORST. Seit Mai des vergangenen Jahres befindet sich die Krabbelstube Krümeltreff nach sechsmonatiger Wanderzeit wieder an ihrem alten Platz im Tarforster Stadtteilzentrum Im Treff.

Sechs Monate lang war die Tarforster Krabbelstube Krümeltreff auf Wanderschaft. Mal wurde sie ins ehemalige französische Hospital verlagert, dann musste sie innerhalb des "Treffs" in andere Räume ausweichen. Der Grund für die Umzüge war eine auffällige Geruchsbelästigung und Schimmel. Die Räume mussten renoviert werden. Seit Mai 2003 ist die Krabbelstube jedoch wieder im "Treff" an ihrem alten Platz - ohne Schimmel und Gestank.20 Kinder vieler Nationalitäten

Betreut werden im Krümeltreff, wie sich die Krabbelstube nennt, Kinder im Alter von ein bis drei Jahren. "Wir haben uns dazu entschlossen, nur Kinder ab einem Jahr zu uns zu nehmen. Bei jüngeren Kindern macht das aus unserer Sicht nicht viel Sinn", berichtet Ursula Wengenroth, eine der Erzieherinnen.Zwar hat die Kindertagesstätte von 8 bis 18 Uhr geöffnet, die Kinder dürfen aber maximal 24 Stunden pro Woche dort untergebracht werden. "Wir bieten eine stundenweise Betreuung von 14 Stunden pro Woche, haben aber auch einige Teilzeitplätze für 24 Stunden", erklärt Ursula Wengenroth. Neben Ursula Wengenroth arbeiten Martina Kreuzkamp, Brunhilde Schwinden und Nicole Nußbaum im Krümeltreff, der zurzeit 20 Kinder betreut. Mehr als zehn Kinder sind jedoch nie gleichzeitig da."Das gewährleistet optimale Arbeit. Das Schöne hier oben ist, dass wegen der Nähe zur Uni Kinder ganz unterschiedlicher Nationalitäten herkommen", sagt Wengenroth.Dorothee Kupczik, deren Tochter Rebecca im Krümeltreff betreut wird, ist ebenfalls von der Einrichtung begeistert: "Rebecca freut sich immer, in den Krümeltreff zu gehen. Hier hat sie viel Kontakt zu gleichaltrigen Kindern, der normalerweise in diesem Maße nicht gegeben wäre."Begonnen hat der Krümeltreff vor knapp 25 Jahren in dem heutigen Erste-Hilfe-Zimmer der Uni. Damals wurden die Kinder noch abwechselnd von den Eltern betreut. Als das aus organisatorischen Gründen nicht mehr ging, wurde Ursula Wengenroth als Erzieherin eingestellt. 1985 zog der Krümeltreff in die Räume Im Treff. "Zwar könnten wir noch einen Raum mehr gebrauchen, aber die Anlage mit Garten ist sehr schön", meint die Pädagogin.Morgen in unserer Serie: Studieren an der Uni und leben in Tarforst. Besuch bei einer Wohngemeinschaft, die sich im Höhenstadtteil pudelwohl fühlt.

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