Kirche und Umwelt

TRIER. (red) Anfang des Jahres stellte die Umweltkommission des Bistums Trier ihre "Ökologischen Leitlinien" für schöpfungsverantwortliches Handeln vor. Im Internet können Interessierte noch bis Ende Oktober mitdiskutieren.

In den Leitlinien werden neben allgemeinen Grundsätzen für ein verantwortliches Umgehen mit der Schöpfung auch Empfehlungen für verschiedene Handlungsfelder in Kirchengemeinden, Verbänden und kirchlichen Einrichtungen gegeben. Noch bis Ende Oktober soll der Diskussionsprozess zu diesen Leitlinien andauern, berichtet Hans-Gerd Wirtz, Vorsitzender der Diözesankommission für Umweltfragen.Alle Interessierte im Bistum sind daher eingeladen, noch Beiträge zu leisten. Über die "Umweltseiten" des Bistums Trier im Internet ( www.umwelt.bistum-trier.de) gebe es Informationen, Stellungnahmen seien leicht möglich, erklärte Wirtz.Eher für den Alltag sind die Orientierungen zu "Bauten und Grundstücke" oder "Schutz von Pflanzen und Tieren" bestimmt. So wird empfohlen, bei Neubauten oder Renovierungen Verbesserungen zur Umweltverträglichkeit zu berücksichtigen und bei der Nutzung von Grund und Boden ökologische Gesichtspunkte einzubeziehen. "Wir wollen Informationsbeschaffung und Bewusstwerdungsprozesse der Entscheider anregen und nicht die Entscheidungen vorwegnehmen", erklärte Umweltsprecher Wirtz. Man setze auf das gemeinsame Lernen und eigene Erfahrung.Dennoch werde man in dem einen oder anderen aktuellen Fall "sehr deutlich Stellung beziehen." Wenn etwa demnächst in Europa genmanipulierte Pflanzen zum Verzehr angebaut werden dürfen, werde man prüfen müssen, ob etwa für Flächen in kirchlichem Besitz ein Verbot eines solchen Anbaues möglich sei.Wirtz wies in dem Zusammenhang auch auf neue Möglichkeiten für die Gemeinden oder kirchlichen Einrichtungen hin. So habe man etwa einen Energiesparfonds eingerichtet, mit dem das Bistum entsprechende Aktivitäten auch finanziell fördere.

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