Kirchliche Basisarbeit ist ganz wichtig

Die Katholische Familienbildungsstätte (FBS) in Trier hat eine neue Leiterin: Der TV sprach mit der Nachfolgerin von Jutta Reuter, Birgit Pallien, über die Schwerpunkte ihrer neuen Aufgabe.

 Neu am Steuer der Katholischen Familienbildungsstätte (FBS): Birgit Pallien. TV-Foto: Ludwig Hoff

Neu am Steuer der Katholischen Familienbildungsstätte (FBS): Birgit Pallien. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier. (LH) Birgit Pallien kennt die Katholische Familienbildungsstätte (FBS) Trier aus dem Effeff - was nicht heißen soll, dass es für sie kein Neuland zu entdecken gäbe: Die langjährige pädagogische Mitarbeiterin verantwortet seit November des vergangenen Jahres die Leitung der kirchlichen Bildungseinrichtung, die es pro Jahr in ihren Kursen auf bis zu 9000 Teilnehmer bei 9800 Unterrichtseinheiten bringt.Ihre neue Aufgabe bereite ihr große Freude, sagt Birgit Pallien nach den ersten Monaten in ihrer neuen Rolle und ergänzt: "Mein Herz hängt an dieser Arbeit und an diesem Haus." Als "Teamfrau" sei ihr der Übergang in die Leitungsfunktion nicht schwergefallen. Außerdem habe sie mit ihrer Vorgängerin, Jutta Reuter, äußerst vertrauensvoll zusammengearbeitet und nennt in gleichem Atemzug ihre bisherigen Kolleginnen sowie die Verwaltungskräfte. "Alle, die zu uns kommen, sollen sich hier wohl fühlen", ist ihr auch das Ambiente in den FBS-Räumen wichtig.Rangordnung spielt keinerlei Rolle

Die Ratsuchenden mit ihren ganz persönlichen Anliegen stellt Birgit Pallien in den Mittelpunkt. Keine Rolle spiele für sie die Rangordnung: Die kleinen Leute, sprich Kinder, würden gleichermaßen akzeptiert und ernst genommen wie Erwachsene. Kirchliche Basisarbeit zu leisten sei ihr besonders wichtig. Als erster Frau der Einrichtung sind vor allem Managementqualitäten von ihr gefordert. Sie koordiniert und unterstützt immerhin den Einsatz von rund einhundert Kursleiterinnen in den unterschiedlichsten Angeboten: Eheseminare, Geburtsvorbereitung, spezielle Kurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Familie und Gesundheit, Familie und Kreativität und eine Mischung aus weiteren Angeboten runden die bunte Palette ab. Gerade begonnen hat das "Offene Baby-Café". Es sei "gut eingeschlagen", freut sich die FBS-Leiterin mit Leib und Seele. Zu Bewährtem gesellen sich immer wieder neue Kurse. Stets up to date zu sein mit den (die Familien) interessierenden Themen, darauf will Birgit Pallien besonderes Augenmerk legen.Zwei Beispiele: Die von einer Ergotherapeutin geleitete "Malwerkstatt" für Kinder von vier bis sieben Jahren hat jüngst begonnen. "Mit dem Papa im Wald" spielt sich verständlicherweise außerhalb der Bildungsstätte in der Krahnenstraße in Trier ab. So etwas bringt Mehraufwand.Ein "Schwimmkurs mit Vätern und Kindern" schwebt der Mutter dreier Söhne vor: "Familie habe ich auch privat kennengelernt." Da wisse sie, wovon sie spreche. Familie sei nicht nur in der Politik ständig ein "Top-Thema". Daher würden der FBS die Themen so schnell nicht ausgehen. Den Familienbegriff legt Birgit Pallien keineswegs eng aus: So zähle die traditionelle Form ebenso dazu wie Alleinerziehende, Patchwork-Gemeinschaften und die Familien, die "intergenerative Veränderungen" durchmachen, etwa, wenn wegen Krankheit Pflegebedürftigkeit ansteht. Auf diesem Feld möchte Birgit Pallien ebenfalls künftig Zeichen setzen. Ob bewährtes oder neues Angebot: Der präventive Charakter sei ein ganz wichtiger Aspekt in der FBS-Arbeit.Das Programm von zweitem Halbjahr 2007 und erstem Halbjahr 2008 haben Birgit Pallien und ihre Vorgängerin Jutta Reuter gemeinsam zusammengestellt. Ab Sommer 2008 werden die Kurs-Angebote dann die alleinige Handschrift der neuen Leiterin tragen.

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