Kita Trimmelter Hof: Eltern brauchen Geduld

Ob die Feinstaub-Belastung der Trierer Kindertagesstätte Trimmelter Hof gesunken ist, bleibt vorerst offen. Mitte nächster Woche will die Stadtverwaltung alle Ergebnisse der jüngsten Raumluft-Messung analysieren und dann entsprechend handeln.

 Geschlossen: Die Kindertagesstätte Trimmelter Hof (Haupteingang).TV-Foto: Archiv/Christiane Wolff

Geschlossen: Die Kindertagesstätte Trimmelter Hof (Haupteingang).TV-Foto: Archiv/Christiane Wolff

Trier-Tarforst. (cus) Die Hängepartie in der Kindertagesstätte (Kita) Trimmelter Hof in Trier dauert an. Seit Monaten sind Behörden, Kita-Leitung und Eltern besorgt über Krankheitssymptome bei mehreren Erzieherinnen und einigen Kindern. Erneute Reizungen von Atemwegen und Augen ließen befürchten, dass die aufwendige Sanierung des Gebäudes wegen Schimmelpilz-Befalls die Ursachen der Beschwerden nicht beseitigt hat.

Umfangreiche Messungen der Raumluft ergaben überraschend hohe Werte an Feinstaub. Mehrere Gegenmaßnahmen im laufenden Betrieb sollten die Belastung seitdem senken. Unter anderem werden neuerdings Staubsauger mit Feinstaubfilter sowie Reinigungsmittel ohne problematische Stoffe eingesetzt.

Gesamtbild als Handlungsgrundlage



Was das bewirkt hat, sollte eine Kontrollmessung vom 4. Dezember nachweisen (der TV berichtete). Gestern teilte die Stadtverwaltung auf Anfrage mit, dass erste Ergebnisse aus dieser Messung durch ein Fachinstitut vorliegen. Inhaltlich gibt es jedoch noch keine Aussage zu den Zahlen. "Wir wollen zunächst die restlichen Werte abwarten und dann das Ergebnis insgesamt mit den Fachleuten besprechen", sagte Stadt-Pressesprecher Ralf Frühauf. Erst das Gesamtbild ermögliche eine sinnvolle und tragfähige Bestandsaufnahme, aus der dann konkrete Folgerungen zu ziehen seien. Möglich wären etwa zusätzliche Luftreinigungsgeräte oder sogar der Austausch des Linoleum-Bodens. Eltern und Erzieherinnen müssen sich noch bis Mitte oder Ende nächster Woche gedulden.

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