Klare Vorstellungen

Die Industrie- und Handelskammer Trier präsentiert dem neuen OB ein schönes Positionspapier. Doch Jensen dürfte nicht wirklich überrascht sein: Viele der Forderungen sind von Seiten der Kammern bekannt, der ein oder andere Punkt findet sich auch in den Forderungskatalogen der Stadtrats-Fraktionen.

Manche Punkte müsste Jensen gar "blind unterschreiben" können, weil er in seinem Wahlkampf damit hausieren ging. Also viel heiße Luft um nichts? Das darf man der Wirtschaft nicht vorwerfen. Denn schließlich wissen nun der OB, der Stadtrat und die Bürger, welche Forderungen die Wirtschaft an die Stadt hat und was die IHK sich für die Zukunft erhofft. Wenn es der Kammer noch gelingt, die Wünsche in eine Prioritäten-Liste zu zwängen, die beispielsweise nicht alle wichtigen Verkehrsfragen einfach auflistet, sondern in ihrer Dringlichkeit bewertet, dann wird man in Trier einfacher die Zukunft gemeinsam gestalten können. Denn mit der Standortpolitik ist es wie mit dem Geschenkzettel an Weihnachten: Man darf alles draufschreiben, doch es werden eben nur die Wünsche erfüllt, die man sich auch leisten kann. h.waschbuesch@volksfreund.de

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