Klares Ja für Klaus Jensen

TRIER. (woc) Nicht repräsentativ, aber dafür überdeutlich fiel das Ergebnis des Meinungsbildes aus, das beim TV-Oberbürgermeister-Forum per "Stimmzettel" erhoben wurde: 96 der 117 anwesenden Schüler entschieden sich für Klaus Jensen als den besseren OB-Kandidaten, Ulrich Holkenbrink ergatterte nur zehn Stimmen. Elf Schüler wollten sich auch nach der Veranstaltung noch für keinen der beiden Kandidaten entscheiden.

Ulrich Holkenbrink konnte die Schüler nicht nur nicht überzeugen, sondern verlor sogar noch Stimmen während der zweistündigen Diskussion. Kreuzten bei der ersten Runde immerhin noch 15 Schüler den Namen des CDU-Kandidaten an, erhielt der amtierende Schuldezernent bei der zweiten Stimmabgabe am Ende der Veranstaltung nur noch zehn Stimmen. Anders Klaus Jensen: Entschieden sich anfangs bereits 74 Schüler für den unabhängigen Kandidaten, konnte Jensen durch sein Auftreten nochmal mehr als zwanzig Schüler für sich gewinnen: 96 - und damit gut 82 Prozent - votierten nach dem Forum für ihn. Die Zahl der Unentschlossenen verringerte sich gleichzeitig von 28 auf elf. Vielleicht beeinflusste die Schüler außer den Inhalten auch das Auftreten der Kandidaten: Sichtbar hatte Holkenbrink die Hitze zugesetzt, Jensen - in Stoffhose und kurzärmeligem Freizeithemd - wirkte dagegen gelassen und entspannt. Offensichtlich honorierten die Schüler die knappen, stringenten Antworten Jensens mehr als die komplexen, auf politischen Zusammenhängen fußenden Antworten Holkenbrinks, der häufiger ausschweifte und auf Nebenthemen wie Gemeindefinanzreform, Beispiele aus anderen Kommunen und Verwaltungs- und Parteiorganisation zu sprechen kam.

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