Rund 200 000 Euro hat der Förderkreis unter dem Vorsitz von Jakob Gerard den verschiedenen Abteilungen im Ehranger Krankenhaus bereits gespendet. "Jedes Jahr wird eine Abteilung mit einem Luxusgerät beglückt, für das im Budget sonst nicht die Mittel vorhanden wären", erläutert Gerard, der seit 1993 Chef des Förderkreises ist. Hauptsächlich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden kämen die Beträge zusammen. Dieses Jahr war die chirurgische Abteilung an der Reihe, für die der Förderkreis 12 000 Euro spendete. Damit wurde ein "Gerät zur Visualisierung und Aufzeichnung von chirurgischen Eingriffen" angeschafft. Hinter dem sperrigen Begriff verbirgt sich hochmoderne Computertechnologie. Bei Gelenkspiegelungen wird das, was via "Schlüssellochchirurgie" zu sehen ist, auf einem Monitor sichtbar gemacht und aufgezeichnet. Sowohl Momentaufnahmen als auch kleine Filmsequenzen sind möglich. Diese Bilddarstellungen können umgehend ausgedruckt, aber auch auf CD-Rom überspielt werden. "Damit ist eine wesentliche Vereinfachung in der Archivierung der Befunde erzielt worden", sagte Dr. Jürgen Braun, Chefarzt der Abteilung Unfall- und Wiederherstellungschirurgie. Weitere Pluspunkte des neuen Systems: Verbesserung des Patientenservices und Einsetzen des Geräts in der ärztlichen Fort- und Weiterbildung. Außerdem können die Befunde schnell abgerufen und reproduziert werden, was wiederum bei Anfragen von Versicherungen und Berufsgenossenschaften von Vorteil sei. Mit der jüngsten Spende knüpft der Förderkreis an frühere Leistungen wie die Finanzierung des Hubschrauberlandeplatzes oder des Patientenlifts an. "Allerdings unterstützen wir nicht nur materiell, sondern auch ideell das Marienkrankenhaus", bemerkte Gerard und erinnerte an Gesundheitsinformationsabende mit Fachvorträgen der Ärzte des Marienkrankenhauses.