Kollateralschäden

Die Arena ist ein Glücksfall für Trier und das Umland. Ohne die Halle kein Erstliga-Sport, keine Top-Konzerte, keine Groß-Events. Dafür provinzielle Friedhofsruhe. Letzteres wollen auch die Anwohner nicht.

Sie wollen nur, und das zu Recht, dass man ihren Verlust an Wohnqualität nicht unter Kollateralschäden abbucht und mit einem "Da kann man nix machen" abtut. In der Pflicht ist die Stadt, sind die Politiker, die vor der Eröffnung alle Parkprobleme vollmundig als gelöst bezeichnet haben. Sie können sich jetzt nicht hinter der Erkenntnis verschanzen, dass der Autofahrer im Allgemeinen und der Trierer im Besonderen ein fauler Geselle ist. Es muss also gehandelt werden, zumal das Problem mit der Akzeptanz und dem Erfolg der Arena wächst. Erster Schritt wäre das konsequente Ahnden von Falschparken. Anders als beim Moselstadion gibt es hinreichend Alternativen, also nicht den geringsten Grund für Kulanz. Wer weiß, dass die Knöllchen-Wahrscheinlichkeit bei 100 Prozent liegt, wird auch ein paar Schritte mehr laufen. Zweitens muss mit allem Nachdruck nachgebessert werden bei Ratio und Hela, wo große Parkflächen meist leer stehen. Drittens sollte der ÖPNV nicht auf das dürftige Allgemein-Angebot beschränkt bleiben. Viertens ist ein funktionierendes, aktuelles Parkleitsystem nötig. Kommt noch offensive Öffentlichkeitsarbeit dazu, lässt sich das Problem lösen. d.lintz@volksfreund.de

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