Komm rein!

Die alljährlichen "Tage des Passivhauses" finden vom 7. bis 9. November statt. Auch in der Region öffnen die Hausbesitzer die Türen ihrer besonderen Energiesparhäuser für Interessierte.

Trier/Wittlich. (red) Die Bezeichnung "Passivhaus" bezieht sich nicht auf einen speziellen Hersteller oder auf Bauprodukte besonderer Hersteller. Als Passivhaus werden Gebäude bezeichnet, die so gut gedämmt und abgedichtet sind, dass sie ohne herkömmliche Heizung auskommen. Im Vergleich zu einem sogenannten Niedrigenergiehaus, das drei bis fünf Liter Heizöl pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr benötigt, hat ein Passivhaus pro Quadratmeter und Jahr lediglich einen Energiebedarf, der rund 1,5 Litern Heizöl entspricht. Für das zusätzliche Heizen zum Beispiel an besonders kalten Tagen wird allerdings meist nicht auf fossile Brennstoffe gesetzt, sondern Strom verwendet.

Zum niedrigen Energiebedarf kommt laut "IG Passivhaus" ein besserer Wohnkomfort: Im ganzen Haus herrscht die gleiche Temperatur, es gibt keine Zugluft, keine Kältefallen und keine kalten Oberflächen - auch die Fensterinnenseiten sind warm. Das immer noch kursierende Gerücht, dass in einem Passivhaus das Öffnen der Fenster verboten ist, trifft nicht zu. Vielmehr stellt eine geregelte Automatik-Lüftung sicher, dass die Luft stets frisch ist.

Am Wochenende können Interessierte Passivhäuser in der Region unter die Lupe nehmen. Die Bauherren stehen dabei Rede und Antwort. Geöffnet sind Häuser unter folgenden Adressen: Trier: Johann-Enen-Straße 12 (Samstag und Sonntag), Wittlich-Wengerohr: Binsenweg 1 (Bölinger Flur, Freitag), Hetzerath: An der Straßenmühle 65 (Samstag und Sonntag), Ürzig: Hubertushöhe 17 (Freitag bis Sonntag), Fleringen (Verbandsgemeinde Prüm): Im Jannespaisch 1 (Samstag und Sonntag).

Infos: www.passivhausprojekte.de

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