"Komm, spiel mit!"

Sonntagnachmittag im Zeichen von Spaß und Information: 25 Trierer Kinder- und Jugendeinrichtungen luden zum Spielen im Grünen ein. Eltern konnten sich über Angebote in der Stadt schlau machen.

 Das macht Spaß: Nele (links) und Pia Kirchner kegeln um die Wette. TV-Foto: Katja Krämer

Das macht Spaß: Nele (links) und Pia Kirchner kegeln um die Wette. TV-Foto: Katja Krämer

Trier. "Mama, ich brauche dich", ruft Lea und streckt die kleine Hand nach Hilfe aus. So ganz alleine kann die Dreijährige das Gleichgewicht auf den Pedalos noch nicht halten. Anders die große Schwester Sarah. Sie marschiert sicher auf Stelzen an ihr vorbei. "Wir gehen jedes Jahr zum Kindertag. Hier kommen immer viele Kinder zusammen und wenn man Infos sucht, wird man fündig", sagt Heike Christoph-Tömmes. Das ist genau seit zwei Jahrzehnten das bewährte Konzept des Veranstalters, der Mobilen Spielaktion und der Stadtjugendpflege. "Jede Einrichtung kann sich hier vorstellen und Angebote machen", sagt Jörg Drekopf, Leiter der Mobilen Spielaktion. So etwa können Kinder am Stand des Jugendzentrums Mergener Hof (MJC) auf einem Trampolin hüpfen, nebenan am Pavillon der Integrativen Kita Haus Tobias entstehen fantasievolle Murmelbilder. Stephan Rother, Referent für den offenen Bereich der MJC, begrüßt "diese wunderbare Werbeplattform, um ungezwungen Kontakte knüpfen zu können". Die großen spektakulären Highlights muss niemand bieten. Jungen und Mädchen lassen sich schminken, spielen Hockey, toben auf der Wiese. Die Kinder haben Spaß — mit und ohne Mama und Papa. An den Ständen nutzen Eltern die Gelegenheit, um mit den Vertreten der Institutionen ins Gespräch zu kommen, interessante Infoblätter werden eingepackt und es wird in Parkatmosphäre Kaffee mit Bekannten getrunken. Eine Besonderheit gibt es zum Jubiläum: Stadtjugendpflegerin Susanne Schmitz verteilt unermüdlich Geburtstagsballons. Kinder haben nur für Spiele Augen

Auch Sozialdezernent Georg Bernarding macht sich ein Bild vom Treiben im Palastgarten. "Ich muss den Veranstaltern ein großes Kompliment machen. Wenn sich zwei Jahrzehnte ein Angebot so hält, wie dieses hier, dann kann es nur stimmen", sagt Bernarding. Auch Petrus meint es relativ gut mit den Veranstaltern. Einige Eltern stöhnen zwar über die Schwüle. Die Kinder schert die Wetterlage wenig. Sie haben nur Augen für die spannenden Spielangebote. Ein Junge testet seine Zielsicherheit an der Wurfbude, während Nele und Pia aus Konz um die Wette kegeln. Die wohl jüngste Besucherin, ihre vier Wochen alte Schwester Ida-Sophie, verschläft den Nachmittag weitgehend im Park. Nach vier Stunden Kindertag hatte sich Drekopfs Prophezeiung, "Ich denke, das wird auch in diesem Jahr eine runde Sache", bewahrheitet.

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