Kommentar: Diskussionen erwünscht

Fürwahr ein starkes Stück, das da bald auf dem höchsten Punkt der Landesgartenschau thronen wird, eine Landmarke, die Aufsehen erregen wird. Als östlicher Gegenpol zum Wasserturm wird das Objekt die räumliche Grenze des Landesgartenschaugeländes und die Nähe zu Luxemburg in den Blick rücken.

Natürlich wird das riesige Stahlgebilde in Trier Diskussionen hervorrufen. Muss es denn rostender Stahl, muss es denn so etwas Ausgefallenes sein? Es muss! Eine Landesgartenschau, die auffallen will, braucht Ausrufezeichen. Sie braucht Diskussionen, die das Projekt in die Köpfe und vielleicht sogar in die Herzen der Menschen bringt. Noch knapp 14 Monate sind es bis zur Eröffnung. Das Gelände auf dem Petrisberg nimmt Gestalt an, von der Öffentlichkeit kaum bemerkt. Die Präsentation des großzügigen Geschenks der Stadt Luxemburg sollte deshalb der Auftakt sein für eine Sympathie-Kampagne. Die Verkehrsprobleme in Kürenz dürfen zwar nicht verniedlicht werden. Dennoch: die Landesgartenschau ist mehr, auch wenn das Budget dafür nicht zu üppig ausfällt. Da ist es gut, einen wohlhabenden Nachbarn zu haben. r.neubert@volksfreund.de

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