Kontrollen unvermeidlich

TRIER. Die Umwidmung der dritten, der mittleren Fahrspur auf der "Bitburger" zugunsten der stadteinwärts fahrenden Linienbusse ist seit Mittwoch Realität.

 Die dem ÖPNV vorbehaltene, stadteinwärts führende Busspur auf der B 51.Foto: Willi Speicher

Die dem ÖPNV vorbehaltene, stadteinwärts führende Busspur auf der B 51.Foto: Willi Speicher

Am Ende der 1300 Meter langen Busspur zwischen den Anschlussstellen Aach/Kockelsberg und Fachhochschule fädeln die Busse wieder in den Individualverkehr ein. Die ursprünglich dort vorgesehenen zwei Ampelanlagen, die laut Verwaltung "die Bevorrechtigung der Busse" sicherstellen sollten und kritische Stimmen hervorriefen, wurden aus Kostengründen nicht installiert. Ob die Verkehrssicherheit trotzdem gewährleistet ist, wie Triers Verkehrsdezernent Peter Dietze nach einer Reihe von Testfahrten versichert, scheint angesichts des Verhaltens "clever" agierender Taxi-und sonstiger Autofahrer fraglich. Diese Zeitgenossen nehmen längst die mittlere Fahrspur für ihre Gefährte in Anspruch. Das haben die Vertreter des Straßenverkehrsamts, der Polizei und des Landesbetriebs Straßen und Verkehr bei ihren ausführlichen Beratungen offensichtlich nicht berücksichtigt; Kontrollen scheinen daher unvermeidlich zu sein. Trotz alledem: Für den Öffentlichen Personennahverkehr bedeutet die neue Busspur eine erhebliche Verbesserung. Joachim Huber, Leiter der Trierer Niederlassung der Rhein-Mosel-Verkehrsgesellschaft (RMV), schätzt die durchschnittliche Zeitersparnis auf zehn Minuten. Nach seinen Worten profitieren täglich rund 70 Busse des Verkehrsverbunds von der neuen Regelung. Die mittlere Spur der Bundesstraße 51, die einst bergauf in Richtung Bitburg als Überholspur gedient hatte, war im Herbst des Jahres 2001 wegen Bauarbeiten dicht gemacht worden. Als Nebeneffekt der Sperrung erwies sich, dass die Zahl der Verkehrsunfälle auf der kurvenreichen Gefällstrecke deutlich abnahm. Deshalb wurde der Verkehr auch nach dem Ende der Bauarbeiten nur noch einspurig bergauf geführt. Die ehedem brach liegende Mittelspur war den regelmäßig die "Bitburger" benutzenden Autofahrern - bei gleichzeitigem Stau bergab und dem Verkehr im Zeitlupen-Tempo bergauf - ein Dorn im Auge. In der Frage des flüssigen Vorankommens in Richtung Eifel hat sich die Situation des Individualverkehrs nicht verbessert. Was halten Sie von der neuen Verkehrsregelung?

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