Konzepte aus Trier für Bildungsförderung in Afrika

Berlin/Trier · Vereinsvertreter besuchen eine internationale Konferenz in Berlin. Sie bekämpfen Jugendarbeitslosigkeit durch Projekte.

 Léandre Nsengimana Sangwa (links), Pressesprecher des Trierer Vereins „Bildung fördert Entwicklung“, trifft in Berlin Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Foto: privat

Léandre Nsengimana Sangwa (links), Pressesprecher des Trierer Vereins „Bildung fördert Entwicklung“, trifft in Berlin Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Foto: privat

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Berlin/Trier (red) "Eine Welt ohne Hunger ist möglich. Die Zukunft des ländlichen Raums": Unter diesem Namen stand eine G-20-Konferenz in Berlin unter der Regie des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ). Zu den rund 600 geladenen nationalen und internationalen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, gehörten auch Vertreter des Trierer Vereins "Bildung fördert Entwicklung". Im Fokus der Veranstaltung stand die Förderung der Jugendbeschäftigung im ländlichen Raum in den Regionen südlich der Sahara.
Laut Schätzungen des Ministeriums werden in Afrika bis zum Jahr 2030 etwa 440 Millionen junge Menschen neu auf den Arbeitsmarkt drängen. Der Trierer Verein "Bildung fördert Entwicklung" hat sich der Jugendförderung in Kenia verschrieben und arbeitet mit zahlreichen Projekten in Nairobi an der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. Die durch diese Projekte gesammelte Erfahrung hat der Vorstandvorsitzende des Vereins, Johannes Michael Nebe, in dem Buch "Youth Unemployment in Kenya: A ticking Time Bomb" (2016) geschildert. Die Einladung des BMZ ist auf dieses Buch zurückzuführen, welches neben zahlreichen Berichten über die Situation der jungen Erwachsenen in Kenia auch zahlreiche Lösungsansätze für das Problem der Jugendarbeitslosigkeit in Kenia enthält.
Nebe hatte das Buch initiiert und zusammen mit Helmut Danner und Monika Kerretts-Makau sowie mit einem Vorwort des kenianischen Ministers für Erziehung, Technologie und Wissenschaft, Fred Matiang'i, herausgegeben. Einige darin enthaltene Lösungsansätze zur Behebung der Jugendarbeitslosigkeit fanden dabei die besondere Wertschätzung von Gerd Müller, dem Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Die Triere Konferenzteilnehmer freuen sich, durch die zahlreich gewonnenen Impulse und die geknüpften Kontakte ihre Vereinsarbeit effektiver und strukturierter gestalten zu können.
Zu den hochrangigen vom BMZ eingeladenen Gästen gehörten unter anderem der Präsident der Afrikanischen Entwicklungsbank, Akinwumi Adesina, Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus, Klaus Töpfer, ehemaliger Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau und Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, sowie Peter Altmaier, Chef des Bundeskanzleramts.

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