Trier. Die Vision hat einen Namen: "TriLux: Kompetenz-Zentrum für Güterverkehr und Logistik." OB Klaus Jensen zeigt sich optimistisch: "Ich sehe uns auf einem guten Weg, das binnen zehn, 15 Jahren realisieren zu können." Gemeinsam mit Johannes Weinand (Amt für Stadtentwicklung und Statistik) stellte er im Rathaus das Arbeitspapier "Perspektiven des Güterverkehrs und der Logistik im Raum Trier-Luxemburg (TriLux)" vor. Die regionalspezifischen Ziele und konkreten Vorhaben hat der von Jensen einberufene Runde Tisch Logistik formuliert. Straße, Wasser, Schiene unter einem Hut

Zentrale Empfehlungen der Expertise: das Güterverkehrszentrum Trier (GVZ) als Logistikkopf stärken und mit "Schwerpunktorten" wie Wittlich und Koblenz vernetzen, dann in Zusammenarbeit mit dem Hafen Mertert und dem geplanten "Logistikpark Bettembourg/Dudelange" (beides Luxemburg) einen "europäischen Logistik- und Güterverkehrskopf TriLux" und "multimodale Transportketten" (Straße, Wasser, Schiene) aufbauen. Fernziel ist die Anbindung dieser West-Ost-Schiene zwischen Bettenbourg/Dudelange an die europäischen Nord-Süd-Hauptachsen Rheinschiene und Belifret/Frankreich. Während letzteres Zukunftsmusik ist, tut sich auf regionaler Ebene einiges. So beginnt der Logistik-Spezialist Roman Elsen 2008 mit dem Bau eines bewachten Parkplatzes für 670 LKW und 30 Reisebusse samt Dienstleistungszentrum und Schienenanbindung in Wittlich-Wengerohr Der Zweckverband Wirtschaftsförderung im Trierer Tal führt laut Jensen derzeit Gespräche mit der Deutschen Bahn. Er will Teile des Ehranger Rangierbahnhofs für das von ihm betriebene GVZ erwerben.