Krankmachende Gerüche im Trierer Uni-Hochhaus - Ursache unklar

Trier. · Mitarbeiter der Universität Trier, die in dem Hochtrakt von Campus II arbeiten, klagen vermehrt über Atembeschwerden, Hautreizungen und Unwohlsein. Die Unileitung und der Landesbetrieb LBB als Eigentümer haben die Klärung und Beseitigung der Ursache der Geruchsbelästigungen nun zur Chefsache erklärt.

 In dem Hochhaus auf Campus II kommt es immer wieder zu massiven Geruchsbelästigungen.

In dem Hochhaus auf Campus II kommt es immer wieder zu massiven Geruchsbelästigungen.

Foto: Rainer Neubert

Seit fünf Jahren kommt es immer wieder zu Beschwerden über Geruchsbelästigungen in dem Hochhaus auf dem Petrisberg, das früher das französische Hospital der Kaserne Bélvedère war und 2003 nach umfassender Sanierung für Lehr- und Forschungszwecke von der Universität Trier übernommen wurde. Die Ursachen konnten bislang nicht ermittelt werden. Nun haben sich die Beschwerden derart gehäuft, dass der Personalrat Dienstaufsichtsbeschwerde beim Finanzministerium gestellt hat. Das Ministerium ist die Dienstaufsichtsbehörde für den Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB), der den Gebäudetrakt verwaltet.

"Ich habe die Klärung Beseitigung der Ursache für die Geruchsbelästigungen zur Chefsache erklärt", sagte am Donnerstag Reinhard Simon, Niederlassungsleiter des LBB Trier, auf Anfrage des Trierischen Volksfreunds. "Kosten können jetzt keine Rolle spielen, wir wollen die Sache so schnell wie möglich erledigen."

Universitätspräsident Michael Jäckel informierte auf der Homepage der Universität alle Mitarbeiter und Studenten über die Situation im Gebäude H auf Campus II. Er kündigte unter anderem an, es werde eine "Task Force" eingerichtet, die mit Nachdruck an der Ursachenermittlung und der Lösung der Probleme arbeiten werde.

Am Donnerstag, 23. Juli, 9 Uhr, soll in der ehemaligen Kapelle des Gebäudetraktes eine gemeinsame Informationsveranstaltung mit Ingenieuren des LBB stattfinden.

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