Gegensätze ziehen sich an und so waren auch die Themenvorschläge beim 17. Schüler- und Jugendwettbewerb eng miteinander verknüpft. Es ging um Ruhe und Bewegung, um Zuhause-sein und In-die-Welt-gehen, um Herkunft und Zielorte, um modernes Leben und alte Zeiten, kurz: um Verkehr, Heimat, Familie und Freizeit. Die Jugendlichen sollten sich mit einem der Themen auseinandersetzen. Und das taten sie ausgiebig. "Hier zeigen Jugendliche, zu welchen Leistungen sie imstande sind", betonte Marianne Rohde, die stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für Politische Bildung. Sie lobte in ihrer Festansprache die Kreativität der Teilnehmer: "Die Güte der Arbeiten ist insgesamt überwältigend, ob Video oder Textarbeit, CD-ROM oder gestalterisch-bildnerische Arbeit - die Ideenvielfalt ist unglaublich groß." Die Jury beurteilte 204 Arbeiten von 1085 Jugendlichen. Je 13 Arbeiten wurden mit dem ersten und dem zweiten Preis ausgezeichnet. Den Sonderpreis für die beste Schulart übergreifende Arbeit erhielt die 9. Klasse der Regionalen Schule Untermosel für ihre bildnerisch-mediale "Heimatkiste". Einen ersten Preis verdienten sich sechs Schülerinnen und Schüler der Klasse G7 der Wilhelm Hubert Cüppers-Schule, Landesschule für Gehörlose und Schwerhörige aus Trier, für ihr Video "Was bedeutet mir Heimat". Darin werden Situationen des Miteinanderumgehens in der Gruppe in Alltags- und auch in Spielsituationen gezeigt. "Insgesamt eine Arbeit, in der viele Facetten des Heimischseins als Grundlage und Voraussetzung für Heimweh sprachlich und medial sehr gut reflektiert und dargestellt werden", lobte die Jury in ihrer Beurteilung. "Die Schülerinnen und Schüler spielen gekonnt ihre Rollen. Kommentierung und Konfliktlösungs-Strategien zeugen von Teamfähigkeit."