Kreuzung im Kreuzfeuer der Kritik

TRIER-MITTE. Top-Thema der Sitzung des Ortsbeirates Trier-Mitte/Gartenfeld war die Verbesserung der Fußgängerüberführung im Bereich Gartenfeld/Ostallee. Das Thema Sicherheit spielte im weiteren Verlauf der Sitzung eine wichtige Rolle.

"Wir werden die Situation überprüfen und die Fußgängerüberführung verbessern", beschwichtigt Jürgen Feltes vom städtischen Tiefbauamt. Gemeint ist damit das tägliche "Stop and Go” an der Ampelanlage zwischen Gartenfeld-, Mustorstraße und Ostallee. Während die freie Rechtsabbiegerspur für Fahrzeuge Richtung Basilika schon vor längerer Zeit eine durchgängige Überquerung der Ostallee für Fußgänger ermöglicht hat, muss man auf den Seiten von Palastgarten und der Einmündung Gartenfeld regelmäßig in der Mitte der Straße warten. Besonders Senioren und Kinder leiden dort unter Autolärm -abgasen. Ähnliches gelte auch für die Überquerung Balduinstraße in Richtung Kaufland, bemerkte Ortsvorsteherin Ricarda Kuhner. Dort sei ein besonders gefährlicher Verkehrsknotenpunkt. Weit mehr als 1500 Schüler und Schülerinnen nutzten täglich diese Fußgängerampel. Dabei hat die Stadt hier bereits vor Jahren Infrarotsensoren zur Ermittlung des Fußgängeraufkommens angebracht. "Auch hier können noch einige Verbesserungen möglich sein, aber eine komplette durchgängige Überquerung von Ostallee und Schellenmauer wird wohl nicht möglich sein", bemerkte Jürgen Feltes. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Bürgerbeschwerden aufgrund der Lärmbelästigung am Pferdemarkt. Diese sei allerdings weniger auf die Gastronomiebetriebe zurück zu führen als auf Kneipenbesucher auf dem Weg nach Hause. "Teilweise kann hier Abhilfe geschaffen werden", sagt Polizist Michael Wahlen, Chef der "AG Straße". Seit September sind täglich mindestens zehn Beamte in Uniform und Zivil auf Streife in der Innenstadt. Zu ihren Aufgaben gehören einfacher Diebstahl sowie Straftaten gegen Leib und Leben. Seit ihrer Gründung vor einem Jahr kann die AG Straße große Erfolge verzeichnen (der TV berichtete). Dabei geht es nicht nur um Verbrechensbekämpfung, sondern vor allem um Prävention. "Lärmbelästigung gehört nicht zum Aufgabenbereich der Polizei", erläutert Wahlen. Doch allein im vergangenen Jahr gab es allein deswegen 519 Einsätze. Der zuständige kommunale Vollzugsdienst des Ordnungsamtes brauche die Unterstützung der Polizei, denn bei der derzeitigen Personalausstattung könne er dieser Aufgabe nicht allein gerecht werden. Roman Schmitz vom Ordnungsamt plädierte daher für den Einsatz der City Scouts in Trier.

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