Kühles Nass aus dem Hydranten

TRIER. Meilenstein auf dem Weg zur Landesgartenschau: Mit einem symbolischen Knopfdruck fluteten Oberbürgermeister Helmut Schröer und Baudezernent Peter Dietze das Wasserband auf dem Gelände.

Gemeinsam legen der Oberbürgermeister und der Baudezernent ihr Hände auf den großen roten Knopf, ein fester Druck, und auf Kommando steigen zwei Wasserfontänen in die Luft über dem mit Steinen ausgemauerten Wasserbecken. Die erste Füllung des Beckens kommt noch aus dem Hydranten, in Zukunft soll es aber von selbst mit Regenwasser voll laufen "Der Regen hier reicht, um das Becken zwölfmal im Jahr zu füllen", erklärt Schröer. Der Oberbürgermeister ist froh, dass das Gelände auf dem Petrisberg allmählich konkrete Formen annimmt: "Endlich können wir Besuchern der Baustelle zeigen, was ‚Wasserband‘ bedeutet." Zufrieden ist auch Dietze: "Es ist gelungen, Technik und gestalterische Elemente miteinander zu verbinden." Immerhin 1,3 Millionen Euro kostete der Bau des Wasserbandes. Seit März sind acht Mitarbeiter der Jüngling GaLa-Bau GmbH aus Reifferscheid mit den Arbeiten beschäftigt, voraussichtlich Ende Oktober wird die Anlage fertig sein. In speziellen, mit Steinen abgetrennten Pflanzzonen sollen Wasserpflanzen wachsen, Fische werden nicht eingesetzt. "Es ist aber nicht auszuschließen, dass sich Enten ansiedeln, die Fischbrut mitbringen", sagt Landschaftsarchitekt Helmut Ernst, der in Zusammenarbeit mit dem Architekten Michael Schwarz die Gestaltung des Geländes geplant hat. Terrasse lädt zum Ruhen ein

Das Wasserband ist ein zentrales Gestaltungselement auf dem Gelände der Landesgartenschau. Das längliche Becken grenzt den etwas höher gelegenen Wissenschaftspark von der Wohnbebauung ab. Entlang des Wasserbands entsteht eine zweigeschossige Häuserzeile. An dem Wasserbecken selbst können die Besucher sich niederlassen und Fontänen zusehen, die von beiden Seiten spritzen. In der Mitte des Bands wird eine Terrasse angelegt, auf deren Holzdecks die Besucher sich hinlegen können.

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