Künste, Schuld und Trauer

Trier · Die Uni kommt in die Stadt: Sechs Vorträge zum Ersten Weltkrieg umfasst eine Ringvorlesung, die Neuzeithistoriker Christian Jansen organisiert hat. Fünf der Vorträge werden in der Trierer Innenstadt gehalten.

Trier. Neuzeithistoriker Christian Jansen hat eine Ringvorlesung organisiert, die mit einer Auftaktveranstaltung am 1. Juli, also in unmittelbarer zeitlicher Nähe des 100. Jahrestags des Attentats von Sarajewo, begonnen hat und in diesem Wintersemester mit sechs Vorträgen fortgesetzt wird. Als Vortragende eingeladen sind vorwiegend Autoren, die zum Jubiläum wichtige und viel diskutierte Bücher vorgelegt haben.
Campus & Co.



Indem die weiteren Vorträge überwiegend nicht auf dem Uni-Campus, sondern in der Stadt wie im Palais Walderdorff, den Viehmarktthermen oder dem Stadttheater stattfinden, geht die Universität auf die Bürger der Stadt zu und will ihnen ein niedrigschwelliges, aber gleichwohl intellektuell anregendes Bildungsangebot präsentieren. Die Ringvorlesung fügt sich ein in einen Reigen von Veranstaltungen, mit denen Trier des Ersten Weltkriegs gedenkt. Dazu gehören Theaterstücke, die in Projektseminaren der Historiker entstehen, eine Ausstellung mit Druckgrafiken in den Viehmarktthermen oder Projekte an Schulen.

Die Termine im Überblick
4. November (Dienstag), 18 Uhr: Vortrag in der VHS Trier von Arndt Weinrich (DHI Paris): Großer Krieg - große Ursachen? Die Diskussion um die Kriegsschuld zwischen wissenschaftlicher Forschung und politischen Interessen;
19. November (Mittwoch), 14 Uhr: Vortrag (Uni-Campus, P 2) Christian Jansen: Italien und der Erste Weltkrieg. Die Veranstaltung ist Teil der Settimana della lingua italiana;
25. November (Dienstag), 18 Uhr: Vortrag in den Viehmarkt-Thermen von Stephan Brakensiek (Universität Trier): Der Krieg und die Künste. Die deutsche Avantgarde zwischen Propaganda und Selbstbestimmung: Die Kunstflugblätter Kriegszeit;
9. Dezember (Dienstag), 18 Uhr: Vortrag in der VHS Trier von Dorothee Wierling (Forschungsstelle für Zeitgeschichte, Hamburg): Eine Familie deutet den Krieg. Gewalt, Tod und Trauer in Briefen und Tagebüchern 1914 - 1918;
6. Januar 2015 (Dienstag), 18 Uhr: Vortrag im Theater Trier von Christa Hämmerle (Universität Wien): "The second battlefield". Kriegserfahrungen von Krankenschwestern am Beispiel Österreich-Ungarns;
10. Februar 2015 (Dienstag), 18 Uhr: Vortrag in der VHS Trier von Jörn Leonhard (Universität Freiburg): 1917 und die Revolution steigender Erwartungen. Zur Globalität von Krieg und Frieden. red
Ausführliche Beschreibungen zu den einzelnen Veranstaltungen im Rahmen der Ringvorlesung mit Inhaltsangaben und Informationen zu den Vortragenden gibt es auf der Internetseite von Veranstalter Professor Christian Jansen unter <%LINK auto="true" href="http://www.uni-trier.de/" class="more" text="www.uni-trier.de/"%>
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