Trier. (red) Nach nur fünfmonatiger Umbauzeit öffnete die Geschäftsstelle der Volksbank Trier wieder am gewohnten Standort am Viehmarkt ihre Türen. "Alle Aufträge wurden ausschließlich von Firmen aus der Region durchgeführt", betont Bankvorstand Karl A. Heinz.

Es entstand ein modernes Beratungs- und Immobiliencenter. Investiert wurde zum einem in die Neugestaltung der 700 Quadratmeter großen Räume im Erdgeschoss und zum anderen in die Erweiterung der technischen Ausstattung und der Sicherheit. Neu ist die Selbstbedienungszone im Eingang zur Neustraße mit Geldautomat und Kontoauszugsdrucker. Auch im Eingangsbereich zum Viehmarkt wurde der Selbstbedienungsbereich deutlich vergrößert.

Ein wichtiges Detail an der denkmalgeschützen Fassade an der Neustraße, das im Rahmen der Umbaumaßnahme erneuert wurde, fehlt noch: die Gedenktafel für Jenny von Westfalen (1814-1881), Frau von Karl Marx, die hier wohnte. Diese Gedenktafel ist zwischenzeitlich vom Trierer Bildhauer Franz Schönberger erneuert worden und wird in Kürze im Rahmen einer kleinen Feier wieder an ihrem angestammten Platz angebracht.

Seit 1974 ist die Volksbank Trier am Viehmarktplatz ansässig. Vor Baubeginn musste damals die historische Fassade des Carl-Gottbill-Hauses aufwändig abgetragen, restauriert und wieder in ihrer barocken Gestaltung aufgebaut werden. Zur Seite des Viehmarkts entstand die Fassade in Stahlbeton-Massivbauweise, die auch heute noch das Straßenbild prägt. "Nach der Fusion mit der Raiffeisenbank Schweich waren die Platzverhältnisse am Viehmarkt für die neue Bank zu klein", erläutert Vorstand Wolfgang Junkes.

Der gewünschte Erweiterungsbau ließ sich zu diesem Zeitpunkt nicht realisieren, und die Bank verlagerte ihre Unternehmenszentrale Ende 2005 in die Herzogenbuscher Straße. Außer Frage stand von Anfang an, dass am Viehmarkt im Gegenzug ein neues Beratungs- und Immobilien-center entstehen sollte, um weiterhin Präsenz in der Trierer Innenstadt zu zeigen.

Als Meilenstein bezeichnet der dritte Volksbank-Vorstand Horst Schreiber die Baumaßnahme auch hinsichtlich der geschäftspolitischen Ausrichtung: "Unsere 23 Geschäftsstellen sind für uns der Vertriebsweg Nummer eins. Gerade im Hinblick unseres genossenschaftlichen Förderauftrages bietet unser Geschäftsstellen-Netz die Grundvoraussetzung für Kundennähe. Wir führen die Diskussionen vor Ort und machen Verantwortlichkeiten und Entscheidungsprozesse transparent. Im Mittelpunkt unseres ganzheitlichen Beratungskonzeptes steht immer das persönliche Gespräch."

Die offizielle Eröffnung findet am Mittwoch, 17. September, statt.