Kupfermünzen für ein Fischerboot

TRIER. Durch zahlreiche Aktionen der Privatschule St. Maximin erhalten immer mehr Kinder auf den Philippinen die Möglichkeit zum Schulbesuch.

 Rund 850 Euro sammelten die Schüler der St. Maximin Hauptschule im ersten Monat für das Fischerboot.Foto: Ulrike Dixius

Rund 850 Euro sammelten die Schüler der St. Maximin Hauptschule im ersten Monat für das Fischerboot.Foto: Ulrike Dixius

Seit fünf Jahren engagieren sich Lehrer, Eltern und Schüler für die Verbesserung der Lebens- und Bildungsbedingungen von verarmten Menschen. In einem Lang-zeit-Projekt wurde die Patenschule Angalan im philippinischen Urwald aufgebaut, bestehend aus einer Grundschule und einem Kindergarten. Im vergangenen Jahr weitete die Hauptschule das Programm aus. Unter dem Motto "Hilfe für ein menschenwürdigeres Leben" hilft sie Familien. Konrektor und Projektleiter Michael Wengenroth ist jedes Jahr im Urwald und in den Elendsvierteln der Stadt Davao. "Es ist nicht einfach, mit den Menschen in Kontakt zu kommen", sagt er. "Im vergangenen Jahr habe ich eine zwölfköpfige Familie gefunden. Ich wusste damals noch gar nicht, welche Resonanz das Projekt erreichen würde." Der Zulauf war riesig: 2744 Euro wurden gesammelt. Dafür konnte Wasserbüffel "Oskar" gekauft werden, der Schulbesuch der Kinder wurde finanziert, die Schulden der Familie getilgt. In diesem Jahr wurde aus sechs Projekten die Aktion "Fischerboot" ausgewählt. Zwei Familien aus Davao soll durch den Kauf eines Auslegerbootes mit Motor geholfen werden. Im Vordergrund steht die Aktion "Kupfermünzen". Dabei sammeln die Schüler der Schule ihre Kupfermünzen. Jeden Monat wird der Betrag gezählt. "Im ersten Monat sind rund 850 Euro zusammen gekommen. Das ist ein hervorragendes Ergebnis", freut sich der Projektleiter. Neben Michael Wengenroth kümmert sich eine Angalan-Gruppe, bestehend aus 20 Schülern aller Klassenstufen, um das Projekt. Doch auch die anderen Schüler sind mit dabei. "Durch die persönliche Beziehung zu Menschen aus der Dritten Welt, können unsere Schüler besser nachvollziehen, welche Probleme es gibt”, freut sich Wengenroth. Informationen gibt es im Internet: www.st-maximin.de

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