Lückenschluss-Obolus

Die komplette Fleischstraße strahlt in weihnachtlichem Lichterglanz. Die Interessengemeinschaft (IG) Fleischstraße und die Trier-Galerie haben sich geeinigt. Das Einkaufszentrum beteiligt sich an den Kosten der festlichen Beleuchtung des Straßenzuges.

 Auch an der Trier-Galerie leuchten nun Weihnachtssterne: Elektro-Installateur Daniel Stork schließt die frisch montierten Lichterketten an. TV-Foto: Roland Morgen

Auch an der Trier-Galerie leuchten nun Weihnachtssterne: Elektro-Installateur Daniel Stork schließt die frisch montierten Lichterketten an. TV-Foto: Roland Morgen

Trier. In der Fleischstraße ist weihnachtliche Harmonie eingekehrt. Deutlich sichtbares Zeichen: Elektroinstallateure haben nun auch an der Trier-Galerie Lichterketten montiert. Vor drei Wochen hatten sie auf Geheiß von Gerd Guillaume (46) den gut 50 Meter langen Abschnitt entlang der Fassade des Einkaufszentrums ausgespart. Der zürnende Vorsitzende der IG Fleischstraße begründete den Lichterboykott mit der Weigerung des Center-Managements, sich an den Kosten für die festliche Straßenillumination zu beteiligen. Die Trier-Galerie-Verantwortlichen wiederum verwiesen auf eine eigene aufwendige Beleuchtung an der Fassade und im Inneren (der TV berichtete).

Fleischstraßen-Illumination kostet rund 9500 Euro



Beim turnusgemäßen Treffen der IG Fleischstraße, an dem erstmals auch Vertreter der Anfang September eröffneten Trier-Galerie teilnahmen, wurden die Differenzen ausgeräumt.

Und mehr noch: Das Einkaufszentrum steuert einen Finanzierungs-Obolus bei. Über die Höhe vereinbarten beide Seiten Stillschweigen. "Die Summe signalisiert aber, dass die neuen Nachbarn an einem konstruktiven Miteinander interessiert sind", zeigt sich Gerd Guillaume, Inhaber des Bekleidungshauses Dahm & Schädler, zufrieden.

Center-Manager Christoph Höptner (46) unterstreicht den "guten Willen. Wir zeigen unsere Bereitschaft zur Gemeinsamkeit." Die soll künftig auch beim Altstadtfest fruchten. Die Trier-Galerie wolle sich stark ins Fleischstraßen-Programm einbringen. Ob und wie sie sich bei der Weihnachtsbeleuchtung 2009 engagiert, steht laut Höptner noch nicht fest: "Wir müssen das in unserem Etat unterbringen. Aber der Wille dazu ist da."

Nach Angaben von Gerd Guillaume muss die IG Fleischstraße für den Lichterglanz in diesem Advent rund 9500 Euro (einschließlich Montage, Wartung, Lagerung und Strom) aufbringen.

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