Land fördert Moselstadion mit 80 000 Euro

Trier · Es ist die meist genutzte Sportanlage in Trier: der Kunstrasenplatz im Moselstadion. 2003 errichtet, ist er mittlerweile allerdings in die Jahre gekommen und muss saniert werden. Die Arbeiten sollen in den nächsten Wochen beginnen. Tausende Sportler müssen während der drei- bis sechswöchige Bauzeit auf die anderen Sportflächen im Stadion und auf andere Außensportanlagen ausweichen.

 Nur eine von vielen Nutzern des Kunstrasenplatzes ist die U15-Jugendmannschaft von Eintracht Trier. TV-Foto: Archiv/Hans Krämer

Nur eine von vielen Nutzern des Kunstrasenplatzes ist die U15-Jugendmannschaft von Eintracht Trier. TV-Foto: Archiv/Hans Krämer

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Trier. Die Grashalme sind stark abgenutzt und die Nähte der grünen Kunstfläche teilweise aufgerissen: Nach knapp 13 Jahren hat der Kunstrasenplatz im Trierer Moselstadion ausgedient.
In der Finanzplanung der Stadt war eigentlich vorgesehen, dass die Fläche 20 Jahre bespielbar sein würde. Weil der Platz allerdings laut Stadtverwaltung "die mit Abstand am höchsten frequentierte und damit am meisten genutzte Sportanlage Triers" ist, muss sieben Jahre früher saniert werden als geplant. Durch die starke Nutzung - laut Stadt an mindestens 2500 Stunden im Jahr - und die hohe Belastung müsse der Belag des Kunstrasenspielfelds dringend erneuert werden, heißt es im städtischen Baubeschluss. Die Sanierung erlaube keinen Aufschub: Sollten sich die beschädigten Bahnen komplett lösen, müsste der Platz für Schulsport, Trainings- und Spielbetrieb gesperrt werden. Ein adäquater Ersatz stünde dann nicht zur Verfügung.
Drei bis sechs Wochen dauern die Bauarbeiten, die in den kommenden Wochen beginnen sollen. Der vorhandene Kunstrasenbelag und Teile der elastischen Tragschicht werden dabei zurückgebaut und entsorgt. Anschließend wird der Rasenbelag einschließlich Spielfeldmarkierung sowie die Tragschicht erneuert. Dazu kommen Kosten für die Baustelleneinrichtung und andere Nebenkosten.
Von den 300 000 Euro Gesamtkosten schießt das Land 80 000 Euro zu, wie der Mainzer Sportminister Roger Lewentz dem Trie rer OB Wolfram Leibe mitgeteilt hat.
Nachdem der Förderbescheid bei der Stadt eingegangen ist, können die Bauarbeiten nun ausgeschrieben werden. Laut Sportdezernentin Angelika Birk sollen die Arbeiten voraussichtlich Ende September abgeschlossen sein. wocExtra

Das Moselstadion ist rund 93 500 Quadratmeter groß. Neben dem Hauptspielfeld (Rasenplatz mit Leichtathletik-Tartanbahn) gibt es zwei weitere Naturrasenplätze, einen Kunstrasenplatz, einen Tennenplatz, ein Basketballfeld, eine Laufbahn und eine Finnenbahn. Alle Anlagen sind laut Stadt voll ausgelastet. Etliche Schulen haben dort Sportunterricht. Neben der Eintracht mit unter anderem neun Jugendmannschaften, die überregional spielen, trainiert zum Beispiel die Hockeyabteilung des PST dort. woc

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