Trier. Die Bilanz, die Silke Brüggebors und ihr zehnköpfiges EIC-Team vorlegen, ist ordentlich: Über 3300 Unternehmen nutzten im vergangenen Jahr das Beratungsangebot des EIC Trier und mehr als 92 000 Besucher informierten sich auf den Internet-Seiten des EIC über aktuelle Europathemen. Seit 1989 betreiben die Handwerkskammer (HWK) und die Industrie- und Handelskammer Trier (IHK) gemeinsam das EIC, das Teil eines europaweiten Netzwerks der EU-Kommission ist. Entsprechend glücklich sind die beiden Hauptgeschäftsführer Arne Rössel (IHK) und Hans-Hermann Kocks (HWK), dass das EIC Trier für die Zukunft gerüstet ist. Trier soll zukünftig die Koordination eines rheinland-pfälzisch/saarländischen EICs übernehmen. Ziel der EU ist es, die Zahl der Einrichtungen deutlich zu verringern. Auf der anderen Seite sollen die neuen Einheiten aber finanziell besser ausgestattet werden. Rössel hob weiter die Bedeutung des EIC hervor: "Diese Einrichtung ist und bleibt wichtig. Denn Mittelständler verfügen oftmals nicht über die Fachabteilungen großer Unternehmen, die Exportmärkte und Auftrags chancen erkunden können."Diese Lücke schließt das EIC etwa mit seinem tagesaktuellen Ausschreibungsservice oder durch sein Beratungsangebot. Hans-Hermann Kocks stellte konkret einen Schwerpunkt vor, die das EIC im Auftrag der EU auf der Agenda hat. "Eine wichtige Funktion des EIC ist seine Rolle als ,Lautsprecher' der kleinen und mittelständischen Unternehmen." Mit den so genannten "Business Test Panels" fragt das EIC die Probleme des Mittelstandes in der EU ab und gibt damit der Kommission Gelegenheit, Fehlentwicklungen zu korrigieren. 61 solcher Untersuchungen - beispielsweise zu Patenten, Lebensmitteletikettierung oder dem EU-Verbraucherschutzrecht - wurden vom EIC Trier europaweit organisiert.