Leben rund um den Dom

Gestern wurde noch eifrig rund um den Dom gewerkelt. Laute Kommandos und Anweisungen schallten über den Domfreihof, damit auch jeder Stand und jedes Zelt dem Wetter stand hält.

Trier. Jetzt geht es los: Die elften Heilig-Rock-Tage beginnen heute um 17 Uhr mit einem Gottesdienst im Dom. Das Bistumsfest steht unter dem Leitwort "Damit Sie das Leben haben". Zu dem zehntägigen Fest werden mehrere Zehntausend Besucher erwartet. Um 19 Uhr wird schließlich das große Aktionszelt auf dem Hauptmarkt eröffnet. Dazu spielt das Bundesjugendhilfe-Musikprojekt. Die Caritas nutzt das Zelt, um auf die Lebenssituationen von Kindern und Jugendlichen aufmerksam zu machen. Im Anschluss an die Eröffnung spielt die Big Band des Projektes im Begegnungszelt auf dem Domfreihof ein Konzert. Um 19.30 Uhr beginnt ein Stadtrundgang, der die Jesuitenkirche und St. Antonius in den Blick nimmt. Treffpunkt ist vor St. Antonius. Der erste Tag endet um 21 Uhr mit dem Abendlob im Dom, gestaltet vom Aachener Domchor. Traditionell dreht sich am ersten Samstag alles um die Ökumene. Höhepunkte sind um 10 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst im Dom, ein Marktplatz "Ökumene konkret" auf dem Domfreihof und um 15 Uhr in der Dominformation ein Referat zum Thema "Ökumene der Profile". Für alle Jugendlichen gibt es um 17 Uhr im Dom einen Jugendgottesdienst. Thema des Stadtgangs, der um 19 Uhr am Parkhaus der Sparkasse in der Petrusstraße beginnt, sind "Stolpersteine". Das Abendlob um 20 Uhr wird vom Taizé-Gebetskreis Trier gestaltet. Der Sonntag wird bunt: Die "Aktion Arbeit", die Solidaritätsaktion des Bistums für Arbeitslose, feiert ab 13 Uhr im Zelt auf dem Domfreihof ihr 25-jähriges Bestehen. Dann veranstalten die Schützen um 14 Uhr auf dem Viehmarkt ein Salutschießen und marschieren zum Dom, wo um 15 Uhr ein Gottesdienst beginnt. Der Stadtgang beginnt um 19.30 Uhr an St. Paulin und folgt den Spuren Trierer Bischöfe. Das Abendlob um 21 Uhr gestaltet das Ensemble Cosmedin Stuttgart. Hintergrund Der Heilige Rock: Die Reliquie soll Fragmente der Tunika Jesu Christi enthalten und kam durch Helena, Mutter von Konstantin, nach Trier. 1196 wurde der Rock erstmals urkundlich erwähnt. Damals ließ ihn Erzbischof Johann I. im Altar einschließen. Erzbischof Richard von Greiffenklau öffnete den Altar im Jahre 1512. Seitdem wird der Rock in unregelmäßigen Abständen gezeigt und hat schon Millionen von Pilgern nach Trier geführt. Die Heilig-Rock-Kapelle ist geöffnet, zu sehen ist der Rock aber nicht.

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