Lernen im fernen Yangjiang

Ruth Höftmann, angehende Europasekretärin ESA der Euro-Schulen Trier, hat ihr dreimonatiges Praktikum in der 2,6 Millionenstadt Yangjiang in China absolviert.

 Ruth Höftmann (Mitte) hat ihr dreimonatiges Praktikum in der südchinesischen Stadt Yangjiang gemacht. Ihre chinesischen Kolleginnen haben auch in der Freizeit viel mit der jungen Deutschen unternommen, um ihr Land und Leute näherzubringen. Foto: privat

Ruth Höftmann (Mitte) hat ihr dreimonatiges Praktikum in der südchinesischen Stadt Yangjiang gemacht. Ihre chinesischen Kolleginnen haben auch in der Freizeit viel mit der jungen Deutschen unternommen, um ihr Land und Leute näherzubringen. Foto: privat

Trier/Yangjiang. (red) Ruth Höftmann ist die erste Schülerin der privaten Trierer Berufsfachschule, den Euro-Schulen Trier, die die chinesische Sprache direkt während der Ausbildung vor Ort sprechen konnte. Sie absolvierte ihr Praktikum in China bei einem deutschen Unternehmen aus Solingen, das in China LED-Taschenlampen und spezielle Lampen als Elektro- und Computerzubehör produziert. Eingesetzt wurde sie zuerst in der Personalabteilung, wo man unter anderem ihre guten Englischkenntnisse schätzte. "Die Ausbildung zur Europasekretärin beinhaltet die Sprachen Englisch, Französisch und Spanisch", erläutert Schulleiterin Ute Heck. "Zusätzlich kann jeder aber auch die Sprache Chinesisch wählen. Bei dem Praktikum konnte Ruth Höftmann gleich zwei Sprachen sprechen."

Dass Chinesisch nicht gleich Chinesisch ist, musste sie jedoch auch erfahren. "Wenn ein Einheimischer aus der Provinz Guangdong chinesisch spricht, dann ist das vergleichbar mit einem Urschwaben, der deutsch redet", erklärt Shen Ying, Chinesisch-Dozentin an den Euro-Schulen. Auch wenn Ruth Höftmanns Mitschüler und Familie zu Beginn der Praktikumsplanung mehr skeptisch als begeistert waren, ist sie froh, den Mut aufgebracht zu haben. "Es hat besser funktioniert, als ich es mir vorgestellt habe. Ich habe mich sehr wohl gefühlt, eine Menge gelernt und gesehen. Vor allem habe ich als Deutsche viel Respekt und Gastfreundlichkeit erfahren."

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