Die Schüler ernteten die Früchte ihrer langen Probenarbeit und bekamen stehende Ovationen in der fast gefüllten Aula der Grundschule in Ruwer. Seit Februar hatten Kinder und Lehrer während und außerhalb der Schulzeit an der Produktion des Musicals gearbeitet. Erzählt wird die Geschichte eines kleinen Zebras und einer kleinen Giraffe, die trotz der Vorurteile ihrer Artgenossen Freundschaft schließen. Während die einen die langhalsigen Punktetiere schmähen, blicken die anderen mit Argwohn auf die komischen Streifen: "Giraffen wollen mit Zebras nichts zu tun haben." Schließlich erkennen die Jungtiere, dass sie gar nicht so verschieden sind und überwinden die Rassenunterschiede. Besonders hervor stachen die Gesangsleistungen der Hauptdarstellerinnen Judith Binder als Giraffen- und Charlotte Rosar als Zebrajunges. Das Erdmännchen-Trio (Angela Pelzer, Matthias Luxenburger und Andreas Uth) brachten mit Klamauk und altklugen Sprüchen, wie "Die jungen Leute von heute haben einfach kein Benehmen" das Publikum zum Lachen. Claudia Mittag, Leiterin der Theater-Arbeitsgemeinschaft, war nach der Vorstellung sichtlich angetan von der reifen Leistung ihrer kleinen Schützlinge. Die musikalische Leitung hatte die Organistin Regina Wirtz, verstärkt durch Annina Casalino und Christoph Jakobs an Percussion und Schlagzeug. Verantwortlich für das Bühnenbild war Referendarin Ruth Schön, die Kostüme gestaltete Gisela Müller. Selten habe man eine solch gelungene Schulaufführung gesehen, war die einhellige Resonanz des begeisterten Publikums. Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen des afrikanischen Kontinents. Im Anschluss an den gelungenen Auftakt wurde für Kinder und Gäste ein Trommel-Workshop, Trommelbasteln, Schminken und Bedrucken von Stofftaschen mit afrikanischen Mustern angeboten. Ein Fußballturnier spannte den Bogen zu aktuellen Ereignissen. Den Ausklang des Schulfestes bildeten schließlich der Besuch und die Vorführungen der Feuerwehr Ruwer.