Lernkompetenz für Schüler

Fatale Lernstrategien hat der Lehrerfortbilder, Methodentrainer und Schulentwickler Heinz Klippert bei deutschen Schülern ausgemacht. Am 22. Oktober stellt er seine Ideen für eine pädagogische Schulentwicklung am Max-Planck-Gymnasium vor.

Trier. (gsb) Die Feststellungen des Lehrerfortbilders, Methodentrainers und Schulentwicklers Heinz Klippert sind ernüchternd. "Deutschlands Schüler schneiden in internationalen Vergleichsuntersuchungen mäßig ab. Sie lernen - irgendwie. Viele Schüler praktizieren fatale Lernstrategien. Wenn Klassenarbeiten vorzubereiten sind, dann tendiert das Gros der Schüler dahin, diese Vorbereitungsarbeit kurzfristig, alleine und durch wiederholtes Angucken von Hausheft und Schulbuch zu leisten. Das haben einschlägige Schülerbefragungen und -beobachtungen gezeigt", skizziert der Experte und spricht dabei aus langer Erfahrung: "Viele Schüler scheitern beim Lernen nicht daran, dass ihre Lehrer den Stoff nicht gut ausgewählt und aufbereitet hätten, sondern vor allem deshalb, weil ihnen die nötigen methodischen Fertigkeiten und Arbeitsanlässe fehlen."

Dies sind nur einige Beobachtungen von Klippert, die vielen Pädagogen und Eltern nicht fremd sein dürften. Klippert hat das Konzept der pädagogischen Schulentwicklung entwickelt, das bereits in vielen Bundesländern und im Ausland erprobt und weiterentwickelt wird. "Die Schüler müssen methodisch und inhaltlich verstärkt gefordert und gefördert werden", fordert Klippert.

Am 22. Oktober wird der Pädagoge um 19 Uhr in der Turnhalle des Max-Planck-Gymnasiums (MPG) sein Konzept der pädagogischen Schulentwicklung vorstellen. Das MPG hat dieses Konzept in den vergangenen beiden Schuljahre in den Klassen 5 und 6 unter Federführung von Studiendirektorin Ursula Römer erfolgreich angewendet und will es fortsetzen. Das MPG lädt alle Schulen, Eltern und Interessierten zu Klipperts Vortrag ein.

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