Lesevergnügen für Trier-Fans

Das 49. Neue Trierische Jahrbuch ist erschienen. Im Kurfürstlichen Palais hat es der Verein Trierisch präsentiert.

 Über das Neue Trierische Jahrbuch 2009 freuen sich Schriftleiter Udo Fleck, Festredner Gilbert Haufs-Brusberg, die Vorstandsmitglieder Udo Köhler und Walter Schrage sowie Madrigalchor-Leiter Klaus Fischbach (von links).TV-Foto: Dorothee Quaré

Über das Neue Trierische Jahrbuch 2009 freuen sich Schriftleiter Udo Fleck, Festredner Gilbert Haufs-Brusberg, die Vorstandsmitglieder Udo Köhler und Walter Schrage sowie Madrigalchor-Leiter Klaus Fischbach (von links).TV-Foto: Dorothee Quaré

Trier. (DQ) "Wort - Musik - Wein" hat der Verein Trierisch sein Programm zur Vorstellung des Neuen Trierischen Jahrbuchs 2009 untertitelt. Eine erfreuliche Mischung, die bei den Besuchern im vollbesetzten Festsaal des Kurfürstlichen Palais gut ankam. So etwa Gilbert Haufs-Brusberg mit seinem Festvortrag "Balduin verreist - Rückkehr 2010" zur derzeitigen Renovierung des Balduin-Brunnens. Mundart präsentierten Walter Schrage und Heribert Biesdorf, von Emil Arenz' "Herbstgaorden" bis zu Werner Beckers Graffiti-Kritik: "Wat ons längst ob de Wegger fällt". Für die musikalische Begleitung sorgte der Frauenchor des Madrigalchors Klaus Fischbach.

Das Neue Trierische Jahrbuch 2009, präsentiert von Schriftleiter Udo Fleck, ist der 49. Band und gleichzeitig der 60. Band in alter Folge: Im Jahr 1961 erschienen erstmalig statt des bisherigen Trierischen Jahrbuchs das Kurtrierische Jahrbuch sowie das Neue Trierische Jahrbuch. Das erstere herausgegeben von der Stadtbibliothek, dem Verein Kurtrierisches Jahrbuch, dem Bistumsarchiv, dem Rheinischen Landesmuseum und der Gesellschaft für nützliche Forschungen zu Trier, das letztere von dem im Jahr 1897 gegründeten Verein Trierisch. Vorstandsmitglied Udo Köhler kündigte an: "Für das nächste Jahr ist eine gemeinsame Veranstaltung geplant."

Was bietet das 49. Neue Trierische Jahrbuch? Wie gewohnt findet der Leser auf 304 Seiten eine Mischung etwa aus "Geschichte und Kultur", "Architektur und Kunst" sowie "Mundart". Berichtet wird beispielsweise über Triers älteste Buchhandlung, über 40 Jahre Trierer Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit sowie die Städtepartnerschaften Triers mit Ascoli-Piceno und Herzogenbusch. Neue Forschungsergebnisse zu St. Matthias werden präsentiert, die barocke Uhr des Trierer Domes und ihr Erbauer Joseph Walt ner näher betrachtet. Die nicht im Jahrbuch enthaltene Rubrik "Verloren - Gefährdet - Gerettet" zu denkmalpflegerischen Belangen soll im kommenden Jahr durch eine Fachfrau fortgeführt werden. Unter den im Neuen Trierischen Jahrbuch vorgestellten Persönlichkeiten sind Bischof Stephan Ackermann, der Sänger Franz Grundheber, aber auch "Georges" Schmitt, ein "Pariser Musiker aus Trier".

Der 71-jährige Dieter Sommer, Mitbegründer der Europäischen Kunstakademie, erhielt im vergangenen Jahr den Ramboux-Preis der Stadt. Arthur Fontaine beleuchtet die Tätigkeit des Malers Jakob Kieffer (1814-1891) bei Villeroy & Boch.

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