Leuchtende Nachtwolken über Trier

TRIER. (red) Als "absolute Rarität" wertet TV-Leserin Eva Seidenfaden ein meteorologisches Phänomen, das man derzeit am nächtlichen Himmel über Trier beobachten kann: leuchtende Wolken.

Zurzeit hat man mit etwas Glück Gelegenheit, leuchtende Nachtwolken über der Moselstadt zu orten – so geschehen in der Nacht vom 14. auf den 15. Juni und vom 19. auf den 20. Juni. Leuchtende Nachtwolken entstehen an der Grenze zum Weltraum in einer Höhe von rund 83 Kilometern über der Erdoberfläche und werden deshalb auch noch von der Sonne beleuchtet, wenn diese bereits lange unter dem Horizont ist – sie treten typischerweise nur im Hochsommer und auf geographischen Breiten von 50 bis 65 Grad auf (Trier liegt auf 49.8 Grad). Leuchtende Nachtwolken bestehen sehr wahrscheinlich aus kleinsten Eispartikeln. Ihre Entstehung ist nicht völlig geklärt. Die silbrigen Wolkenschleier können erst dann erkannt werden, wenn es dunkel genug ist – in Trier zurzeit gegen 23.30 Uhr oder ein bis zwei Stunden vor Sonnenaufgang. Generell ist mit nicht mehr als zehn bis zwölf Ereignissen dieser Art im Jahr zu rechnen, in Trier aufgrund der relativ südlichen Lage mit noch weniger.

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